Stift Altenburg

Das Stift Altenburg ist ein beeindruckendes barockes Kloster, das sich in der malerischen Landschaft des Waldviertels in Niederösterreich befindet. Gegründet im 12. Jahrhundert, erlebte das Benediktinerstift im 18. Jahrhundert unter Abt Placidus Much eine umfassende barocke Neugestaltung, die bis heute das Erscheinungsbild prägt.

Die Anlage des Stifts Altenburg ist bekannt für ihre prachtvolle Stiftskirche, die mit ihren kunstvollen Fresken und der reichen Ausstattung zu den bedeutendsten Barockkirchen Österreichs zählt. Die Fresken des Stifts wurden von dem berühmten Maler Paul Troger geschaffen und stellen einen Höhepunkt barocker Kunst dar. Sie zeigen unter anderem Szenen aus dem Alten und Neuen Testament und vermitteln durch ihre Dynamik und Farbgebung eine beeindruckende räumliche Wirkung.

Neben der Kirche ist der Bibliothekssaal des Stifts Altenburg besonders hervorzuheben. Dieser Saal ist mit seinen Deckengemälden, der reichen Stuckierung und den zahlreichen wertvollen Handschriften und Büchern ein Juwel barocker Architektur und Gelehrsamkeit. Der Saal dient bis heute der Forschung und ist ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt.

Das Klosterleben im Stift Altenburg ist von der Regel des Heiligen Benedikt geprägt, die auf das Gleichgewicht von Gebet, Arbeit und geistiger Lesung setzt. Die Mönche widmen sich neben der Seelsorge auch der Pflege der Künste und der Erhaltung des kulturellen Erbes.

Für Besucher bietet das Stift Altenburg nicht nur Kunst und Geschichte, sondern auch die Möglichkeit, an Führungen teilzunehmen und das klösterliche Leben kennenzulernen. Der prächtige Stiftsgarten, der im Stil eines barocken Gartens angelegt ist, lädt zum Verweilen und zur Besinnung ein.