Mahnmal gegen Krieg und Faschismus, Wien

Das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus in Wien ist ein bewegendes Kulturdenkmal, das mitten im Herzen der österreichischen Hauptstadt an die dunklen Kapitel der Geschichte erinnert. Es befindet sich auf dem Albertinaplatz, unweit der berühmten Oper und der lebhaften Kärntner Straße.

Das Mahnmal wurde vom österreichischen Bildhauer Alfred Hrdlicka gestaltet und im Jahr 1988 enthüllt, um der Opfer des Zweiten Weltkriegs und der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus zu gedenken. Die Anlage besteht aus mehreren Elementen, die zusammen eine kraftvolle Botschaft des Friedens und der Mahnung aussenden.

Eines der zentralen Werke ist die "Stein der Republik", ein großer Steinblock aus Granit, der an die Wiedervereinigung Österreichs und die Wiederherstellung der Demokratie im Jahr 1945 erinnert. Daneben steht die Figur eines gefallenen Soldaten, der "Tor der Gewalt", der die Schrecken des Krieges symbolisiert und zugleich als Mahnung dient, solche Katastrophen in der Zukunft zu verhindern.

Ein weiteres bemerkenswertes Element ist die "Straße der Erinnerung", eine Spur von Pflastersteinen, die aus dem ehemaligen Getto von Minsk stammen und an die Deportation der Juden während der NS-Zeit erinnern. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die "Orpheusgruppe", ein Ensemble, das den Widerstand und die Leiden der Opfer darstellt.

Das Mahnmal ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Ort der Begegnung und der Bildung. Es lädt Besucher ein, über die Vergangenheit zu reflektieren und sich für eine friedlichere Zukunft einzusetzen. Der Zugang zum Mahnmal ist kostenlos und es ist ganzjährig öffentlich zugänglich.