Fakten über: Buntfalke
Der Amerikanische Turmfalke ist der kleinste und häufigste Falke in Nordamerika, etwa so groß wie ein Blauhäher oder eine Trauertaube. Mit siebzehn Unterarten, die sich an verschiedene Lebensräume in den Amerikas angepasst haben, zeigen diese Vögel deutliche Unterschiede in Größe und Gefieder zwischen Männchen und Weibchen.
Diese wendigen Jäger sitzen auf Ansitzwarten und lauern ihrer Beute auf, zu der Insekten, Eidechsen, Mäuse und kleine Vögel gehören. Sie nisten an verschiedenen Orten und legen typischerweise drei bis sieben Eier, wobei beide Elternteile abwechselnd die Eier ausbrüten.
Das Brutgebiet des Amerikanischen Turmfalken erstreckt sich von Alaska bis nach Südamerika. Nördliche Populationen ziehen im Winter nach Süden. Interessanterweise zeigen DNA-Studien, dass sie enger mit größeren amerikanischen Falken verwandt sind, obwohl sie als Turmfalken klassifiziert werden. Ihre Taxonomie basiert auf Aussehen und Verhalten, und ihr wissenschaftlicher Name lautet Falco sparverius.
Turmfalken sind in der Falknerei beliebt, besonders für Anfänger, da sie sich gut an städtische Umgebungen anpassen und effektiv kleine Beute jagen können. Zu ihren Lautäußerungen gehören „klee“, „whine“ und „chitter“, wobei Männchen und Weibchen unterschiedliche Töne von sich geben.
Diese Vögel gedeihen in verschiedenen Lebensräumen, von Graslandschaften bis hin zu städtischen Gebieten, und sind weit verbreitet in den Amerikas. Ihre Ernährung, Jagdtechniken, Fortpflanzungsgewohnheiten und Reaktionen auf Stress sind gut dokumentiert und zeigen ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bedingungen und Bedrohungen, einschließlich Umweltkontaminanten.
Einige Unterarten des Turmfalken verzeichnen jedoch einen Rückgang der Populationen aufgrund von Lebensraumverlust. Naturschutzbemühungen wie die American Kestrel Partnership arbeiten daran, diese Vögel zu überwachen und zu schützen. Ihre einzigartigen Merkmale machen sie für die Falknerei geeignet, aber es ist wichtig, ihre Größe, ihren Jagdstil und ihre Trainingsbedürfnisse zu berücksichtigen. Während die Zucht in Gefangenschaft üblich ist, ist es illegal, wilde Turmfalken ohne die entsprechenden Genehmigungen zu besitzen, da sie durch den Migratory Bird Treaty Act geschützt sind.
Für diejenigen, die mehr erfahren möchten, werden die Bücher „American Kestrels in Modern Falconry“ von Matthew Mullenix und „The American Kestrel: Falcon of Many Names“ von Roland H. Wauer empfohlen.