Glaciar Arhuay, Nationalpark Huascarán

Der Arhuay-Gletscher ist ein Gletscher im Zentralwesten Perus, in der Provinz Huaylas, die zum Departement Ancash gehört. Er ist einer der Hauptgletscher der Cordillera Blanca, einer Gebirgskette, die Teil der Westkordillere der peruanischen Anden ist. Der Gletscher liegt innerhalb der Grenzen des Nationalparks Huascarán, der 1985 zum Weltnaturerbe erklärt wurde.

Der Gletscher bedeckt eine Fläche von 4,25 km² und hat eine Länge von ca. 2,3 km bei einer maximalen Breite von 4,5 km. Nach seinen Merkmalen handelt es sich um einen Talgletscher mit einem einfachen Becken, das in eine einzige Rinne mündet, mit einem länglichen Kaskadenprofil vor allem im hinteren Teil der Gletscherzunge.

Der Ursprung des Arhuay-Gletschers liegt in einem Gletscherkessel, der von den Gipfeln der schneebedeckten Gipfel des Pucahirca Sur und des Rinrihirca dominiert wird. Er erhebt sich auf einer Höhe von 6.025 m und fällt bis auf 4.554 m über dem Meeresspiegel ab. Die Endzunge des Gletschers steht derzeit in Kontakt mit der Lagune von Arhuaycocha, die über den Fluss Santa in den Pazifik mündet.

Aus dynamischer Sicht bewegt sich der Gletscher, vor allem in seinem mittleren Teil, sehr langsam in Abhängigkeit von der Neigung des Untergrunds, was sich in einer sehr ausgeprägten Rissbildung äußert, die in seiner Struktur deutlich zu beobachten ist. Diese Bewegung wird im unteren Teil durch die Endzunge mit geringem Gefälle ausgeglichen, die in diesem Moment als Stützwand oder Keil wirkt.

Angesichts der aktuellen klimatischen Bedingungen ist es offensichtlich, dass auch dieser Gletscher, wie andere Gletscher, Anzeichen eines Rückgangs aufweist, was sich in der Abnahme der Höhe seiner Gletscherzunge zeigt. Da der Arhuay ein leicht zugänglicher Gletscher ist, stellt er ein attraktives Reiseziel für die Besucher dieser Region Perus dar.