Complejo Arqueológico Mateo Salado, Lima

Der monumentale archäologische Komplex von Mateo Salado, auch bekannt als Huaca Mateo Salado, liegt im Bezirk Lima, an der Grenze zu den Bezirken Breña und Pueblo Libre. Die Monumentalität der fünf gestaffelten und stumpfen Pyramiden, aus denen sie besteht, sowie die beträchtliche Ausdehnung des Komplexes machen ihn zu einem der wichtigsten archäologischen Komplexe an der zentralen Küste Perus. Es ist auch eines der repräsentativsten Zeugnisse der prähispanischen Architektur der peruanischen Hauptstadt und hat zudem die Besonderheit, dass es mitten in der Stadt liegt.

Sie war ein administratives und religiöses Zentrum der Ychsma-Kultur während der späten Zwischenzeit, mit deren Bau um 1100 n. Chr. begonnen wurde. Die Besiedlung wurde von den Inkas fortgesetzt, die die Architektur der Stätte veränderten und sie in das als Qhapaq Ñan bekannte andine Straßensystem einbanden, das Tausende von Kilometern des Tahuantinsuyo abdeckte. Nach der Ankunft der Europäer im Jahr 1532 wurde der archäologische Komplex mehrfach geplündert, bis er im 20. Jahrhundert zu verschwinden drohte. Dennoch und wegen seiner Bedeutung wurde es 2001 zum nationalen Kulturerbe erklärt.

Im Juli 2007 initiierte das Kulturministerium ein langfristiges Projekt zur Wiederherstellung des archäologischen Komplexes. So wurden drei der fünf Pyramiden des Komplexes archäologisch erforscht, konserviert und für den Tourismus nutzbar gemacht: Pyramide A oder Templo Mayor, Pyramide B oder Pirámide de las Aves und Pyramide E oder Pirámide Funeraria Menor. Die hervorragenden Ergebnisse dieser Wiederherstellung und das dort durchgeführte Verwaltungsprogramm der Gemeinde haben Mateo Salado zu einem Modell für die Wiederherstellung des archäologischen Erbes in Peru gemacht.