Bryjarka, Szczawnica

Bryjarka - ein nicht existierender Berggipfel in Beskid Sądecki, der Szczawnica überragt. Der Name stammt von den Feldern in der Nähe des Gipfels, es wurde auch der Name Światkówka verwendet, der sich ebenfalls aus dem Namen des Ackerlandes ableitet. Eugeniusz Janota sagt, dass der Gipfel ursprünglich Skałka genannt wurde.

Bryjarka erhebt sich etwa 230 m über der Talsohle des Grajcarek. Es ist das Ende des Seitenkamms des Radziejowa-Gebirges, der von Dzwonkówka über Przysłop, Kotelnica, Cieluszki, Bereśnik, Gucka und Bryjarka nach Süden verläuft. Dieser Gebirgskamm trennt das Tal des Sopotnicki-Baches vom Tal des Skotnicki-Baches und seines Nebenflusses Czarny Potok. Der Südhang, der in Richtung Szczawnica abfällt, ist steil, und in seinem oberen Teil befinden sich Schuttströme, die aus in den Karpaten seltenen Magmagesteinen - hellgrauen Pieniny-Andesiten - bestehen. Diese Gesteine wecken seit langem das Interesse der Wissenschaftler - sie wurden bereits 1832 beschrieben und in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen in einem Steinbruch abgebaut, der heute nicht mehr in Betrieb ist. Auf der andesitischen Gołoborza gibt es biologisch interessante Gemeinschaften von säureliebenden Moosen und Flechten.

Der steile Südhang war früher Weideland und bestand aus Erlen- und Haselgebüsch; seit 1953 wird er planmäßig aufgeforstet.

Der Gipfel des Bryjarka ist seit langem das Ziel von Wanderungen der Einwohner und Kurgäste von Szczawnica. In den Jahren 1897 und 1901 wurden Wanderwege auf den Gipfel geführt und Bänke aufgestellt. Im Jahr 1860 wurde ein Holzkreuz errichtet, das 1867 durch ein großes Lärchenkreuz ersetzt wurde. Als das Kreuz während eines Sturms im Jahr 1902 zerbrach, fertigte die Krakauer Firma von Józef Górecki ein Eisenkreuz an und brachte es an. Vom Gipfel, wo das Metallkreuz nachts beleuchtet ist, hat man einen Blick auf Szczawnica, Małe Pieniny und Pieniny Właściwe. Die Panoramen von Bryjarka wurden unter anderem von Jan Nepomucen Głowacki gemalt.