Muzeum im. księdza doktora Władysława Łęgi, Grudziądz
Fakten und Informationen
Rev. Dr. Władysław Łęga Museum in Grudziądz - ein 1884 gegründetes Museum in Grudziądz, seit 2005 ist es nach Władysław Łęga benannt.
1883 wurde in Grudziadz die Altertumsgesellschaft gegründet, deren Präsident der Direktor des Gymnasiums, Dr. Siegfried Anger, war. Eines der Ziele war es, ein Museum einzurichten. Das Städtische Museum für Altertümer wurde bereits am 15. Juni 1884 eröffnet und bezog vorübergehend einen Raum in der Mädchenschule, die sich im sogenannten Äbtissinnenpalast in der Klasztorna-Straße befand. Ursprünglich umfasste es 741 Exponate, ausschließlich aus dem Bereich der Archäologie, die aus verschiedenen lokalen Privatsammlungen stammten. Im Jahr 1890 umfasste es 3 Räume und 3116 historische Objekte aus verschiedenen Bereichen. Aufgrund des Platzmangels wurden die Sammlungen in den Jahren 1893-1899 im Klassischen Gymnasium in der Sienkiewicza-Straße untergebracht, und ab 1897 wurde der Sitz des Museums das neue Rathaus im ehemaligen Jesuitenkolleg, wo am 23. Juni 1896 eine Dauerausstellung im repräsentativen - wenn auch immer noch unzureichenden - Refektoriumssaal eröffnet wurde. Seit 1904 bemühte man sich um den Bau eines eigenen Gebäudes, das durch eine großzügige testamentarische Verfügung von Gustav Roethe aus Berlin, dem ehemaligen Verleger der auflagenstarken deutschen Zeitung Der Gesellige aus Grudziadz, ermöglicht wurde. Die Aktivitäten des Museums wurden unter anderem von dem Buchhändler und Verleger Arnold Kriedte unterstützt. Im Jahr 1911 wurde ein neues repräsentatives Gebäude in der Legionów-Straße eröffnet, in dem auch die Stadtbibliothek untergebracht war. Im wiedergeborenen Polen entwickelten sich das Museum und die Stadtbibliothek zwischen 1921 und 1939 unter der Leitung der Volkslesegesellschaft erfolgreich, und ab 1922 war Pfarrer Dr. Władysław Łęga der ehrenamtliche Verwalter der Sammlung. Während der deutschen Besatzung in den Jahren 1940-1945 gab es das Stadtmuseum, dessen Charakter den unmittelbaren Zielen der politischen Propaganda der Nazis untergeordnet war. Nach dem Krieg überlebte nur ein Drittel der Sammlungen. Das Museum wurde 1946 wiedereröffnet und ist seit 1956 im Gebäude des ehemaligen Benediktinerklosters in der Wodna-Straße 3/5 untergebracht, das nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde. 1961 wurde das Museum grundlegend umgestaltet, und in den folgenden Jahren kamen historische Getreidespeicher und der so genannte Äbtissinnenpalast hinzu, in dem weitere Ausstellungsräume untergebracht wurden.
Die Einrichtung umfasst folgende Abteilungen: die Abteilung für Geschichte, die sich mit der Geschichte der Stadt befasst und seit 1991 in den Räumen der Polnischen Kavallerietradition die Errungenschaften des Kavallerieausbildungszentrums der Zwischenkriegszeit präsentiert. Die Abteilung Archäologie dokumentiert die Vorgeschichte des Chełmno-Landes, präsentiert einzigartige Funde aus der mittelalterlichen Ritterburg in Plemięty und mittelalterlichen Schmuck aus Gruczno.
Das Herzstück der Ausstellung des Fachbereichs Kunst ist die 1961 gegründete Galerie für zeitgenössische pommersche Malerei, die hauptsächlich Werke von Künstlern aus der Region versammelt.
Die Sammlung umfasst auch zahlreiche Werke, die die Ikonographie des alten Grudziadz dokumentieren, sowie die erhaltenen Relikte der bildhauerischen Ausstattung der örtlichen reformierten Kirche. Die Abteilung für Ethnographie dokumentiert die Volkskultur der pommerschen Region, enthält aber auch interessante Relikte aus der huzulischen Region. Die wertvollen fernöstlichen Sammlungen wurden 1951 durch einen autoritären Beschluss des Ministeriums an das Staatliche Ethnographische Museum in Warschau übertragen. Außerdem gibt es ein numismatisches Kabinett und eine Abteilung für Wissenschaft und Bildung. 1945-1958 war der Leiter des Museums Józef Błachnio, 1958-1960 Herbert Wilczewski, 1960-1965 Zbigniew Czerski, 1965-1979 Jerzy Feldman, 1979-2008 Ryszard Boguwolski, 2009- 2014 Małgorzata Kurzyńska und seit 2015 Wioletta Pacuszka.
Das Museum bietet nicht nur Dauer- und Wechselausstellungen, sondern auch Kammerkonzerte, eine wissenschaftliche Bibliothek, archäologische Forschungen und Verlagstätigkeiten. Es unterhält auch eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum für Westpreußen in Warendorf. Seit 13. Mai 2005 Das Museum in Grudziadz ist nach seinem Ehrenkurator aus der Vorkriegszeit benannt, einem Geistlichen und bedeutenden Wissenschaftler, Pfarrer Dr. Władysław Łęga.
Muzeum im. księdza doktora Władysława Łęgi – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Stara Kuźnia, Spichlerz, Pałac Opatek, Kościół pw. Ducha Świętego.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche beliebten Attraktionen gibt es in der Nähe?
Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin?
Straßenbahnen
- Rynek Główny • Linien: T2 (4 Min. Fußweg)
- Aleja 23 Stycznia • Linien: T2, T3 (7 Min. Fußweg)
Busse
- PKS Grudziądz (20 Min. Fußweg)
- Chełmińska/Bydgoska • Linien: 10, 9 (30 Min. Fußweg)
Bahn
- Graudenz (23 Min. Fußweg)
- Graudenz Vorstadt (30 Min. Fußweg)