Puszcza Darżlubska
Fakten und Informationen
Puszcza Darżlubska oder Lasy Piaśnickie, im nördlichsten Teil Polens gelegen, ist ein polnischer Waldkomplex an der Ostsee, in der geografischen Region Pobrzeże Kaszubskie; im Süden grenzt er an den Landschaftspark der Dreistadt, von dem er durch den Fluss Reda getrennt ist. Im Wald von Darżlubie gibt es zwei Naturschutzgebiete. Die Wildnis ist auch die Quelle zweier Flüsse: Piaśnica und Gizdepka. Der Name Puszcza Darżlubska stammt von dem nahe gelegenen Dorf Darżlubie im Verwaltungsbezirk Gmina Puck, nördlich von Gdańsk.
Puszcza Darżlubska ist der zweitgrößte Ort der Massentötung polnischer Zivilisten in Pommern während des Zweiten Weltkriegs mit bis zu 16 000 Opfern. Die größte Gruppe der Ermordeten waren polnische Gastarbeiterfamilien, die vor dem Krieg in Deutschland lebten. Zu den Opfern gehörten neben Polen und Kaschuben auch Patienten aus psychiatrischen Kliniken, Tschechen und Juden. Die als "Massenmorde in Piaśnica" bekannten Hinrichtungswellen mit etwa 12 000 bis 16 000 Opfern wurden zwischen Herbst 1939 und Frühjahr 1940 in der Nähe der Stadt Wielka Piaśnica verübt.
Mit einer Gesamtfläche von ca. 17.271 ha umfasst Puszcza Darżlubska zwei Landschaftsschutzgebiete namens Darżlubskie Buki und Źródliska Czarnej Wody Nature Reserve. Die Flora beider Gebiete ähnelt derjenigen des 1979 eingerichteten Landschaftsparks der Dreistadt. Die vorherrschende Baumart ist die Rotbuche, die mit Kiefern und anderen Nadelbäumen Dickichte bildet.
Pommern
Puszcza Darżlubska – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Monument of Jakub Weiher, AquaPark Reda, Muzeum Piśmiennictwa i Muzyki Kaszubsko-Pomorskiej, Groty Mechowskie.