Góra Chełmowa, Świętokrzyski-Nationalpark

Góra Chełmowa - ein Gipfel im Świętokrzyskie-Gebirge, nördlich von Nowa Słupia, im Bogen der Flüsse Pokrzywianka und Słupianka gelegen, der die höchste Erhebung des Pokrzywiański-Gebirges darstellt. Der Berg besteht im Wesentlichen aus hellem Sandstein aus dem Unterdevon, der von Lössablagerungen bedeckt ist.

Im Jahr 1920 wurde an den Hängen des Góra Chełmowa ein Naturschutzgebiet eingerichtet, das den Anfang des Świętokrzyski-Nationalparks bildete. Die ersten Bemühungen um die Schaffung eines Reservats wurden bereits 1908 von der Polnischen Gesellschaft der Skifahrer unternommen. Derzeit ist das Reservat als separate Enklave in den Park integriert.

Im Reservat gibt es natürliche Bestände der Polnischen Lärche. Einige der hier wachsenden Lärchen sind über 300 Jahre alt. Die beiden ältesten Exemplare sind 336 Jahre alt und haben einen Umfang von etwas über 500 cm. Die höchsten Exemplare erreichen eine Höhe von 40 m. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts glaubten die Einheimischen aufgrund des Durchmessers ihrer Äste von bis zu 8 Metern, dass die Bäume etwa 1000 Jahre alt seien. Während der Kriegsjahre 1944-1945 wurde ein großer Teil des Bestandes beschädigt, und an seiner Stelle wurden junge Bäume gepflanzt. Bis heute bieten die Baumkronen 88 Vogelarten Unterschlupf.

Der Botaniker und Lärchenforscher Professor Marian Raciborski hat hier Forschungen durchgeführt. Hier identifizierte Raciborski die polnische Lärchenart. Anlässlich seines 100. Geburtstages wurde auf dem Gipfel des Berges ein dem Professor gewidmetes Denkmal errichtet.

Auf dem Chelm-Berg gibt es eine sehr hohe Dichte an Ameisenkolonien. Es gibt etwa fünfhundert große Ameisenhaufen auf einem relativ kleinen Gebiet. Die häufigsten Arten sind die Mottenameise und die Rote Ameise.

Der schwarze Wanderweg von Nowa Słupia nach Szczytniak führt durch den Berg.