Rezerwat Polesie Konstantynowskie, Łódź

Naturschutzgebiet Polesie Konstantynowskie - ein Waldnaturschutzgebiet, das durch einen Beschluss des Magistrats der Stadt Łódź vom 23. Mai 1930 eingerichtet wurde. 1954 durch Erlass des Forstministers als Schutzobjekt anerkannt. Seine Fläche beträgt 9,8 ha. Er stellt ein Fragment des ehemaligen Lodzer Waldes dar. Es ist eines von zwei Reservaten in der Stadt Łódź.

"Polesie Konstantynowskie" ist eines der ältesten Naturschutzgebiete in Polen und das erste Naturschutzgebiet des Landes, das innerhalb der Verwaltungsgrenzen der Stadt eingerichtet wurde. Er entstand zu einer Zeit, als der Stadtwald von Łódź in einen Freizeit- und Vergnügungspark umgewandelt wurde. Die Schöpfer des Reservats wollten auf diese Weise die Reste des natürlichen Waldökosystems retten und es für wissenschaftliche und didaktische Zwecke erhalten.

Bei dem Schutzobjekt handelt es sich um ein Waldfragment mit natürlichen Merkmalen, das Reste eines Sumpf-Erlenwaldes, großflächige Eichen-Hainbuchenwälder und Streifen von Eschen-Erlenwäldern umfasst. Der Baumbestand wird von Schwarzerle, Hainbuche, Bartbirke und Stieleiche dominiert.

Das Unterholz besteht aus: Schilf, Holunder, Roter Holunder, Kreuzdorn, Vogelkirsche und Hasel. Ebenfalls häufig anzutreffen sind: Gewöhnliche Nieswurz, Gemeiner Efeu, Buschwindröschen, Waldmeister, Hahnenfuß.

Das Reservat beherbergt zahlreiche Vogel-, Kleinsäuger- und Insektenarten sowie zahlreiche Pilze.

Das Reservat ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Nur einmal im Jahr, am Weltumwelttag, dürfen Freiwillige mit Genehmigung des Naturschutzbeauftragten der Provinz das Gebiet betreten, um Müll aufzusammeln.

Der Wald hat ein spezifisches Mikroklima, und die Fortbewegung wird durch umgestürzte Bäume, die allgegenwärtige Feuchtigkeit, die Dämmerung, das Gestrüpp aus dornigen Pflanzen und die zusammenbrechenden Einstreu erschwert.