Franciszkańska Street, Warschau

Die Franciszkańska ist eine Straße im Zentrum von Warschau, die die Neustadt mit der Nalewki-Straße verbindet. Im 19. Jahrhundert wurde sie hauptsächlich von Juden bewohnt, die die Straße in einen großen Marktplatz unter freiem Himmel verwandelten. Der Name selbst wurde von der Kirche des Heiligen Franziskus abgeleitet, die den Franziskanern gehörte.

Die Straße wurde während des Zweiten Weltkriegs zusammen mit dem größten Teil der Neu- und Altstadt zerstört. Den Franziskanern gelang es, ihre Kirche und das angrenzende Kloster wieder aufzubauen. Die Kirche wurde schließlich Mitte der 1970er Jahre mit der Fertigstellung des Hauptaltars fertiggestellt. Die Straße selbst wurde 1949 wiederaufgebaut, und die meisten Gebäude, die im damals "vorbildlichen" sozialistischen Wohnungsbau errichtet worden waren, wurden 1950 bezogen. Die neuen Gebäude wurden von Arbeitern der PWPW bewohnt, der staatlichen Druckerei ein paar Blocks weiter, in der sowohl vor als auch nach dem Krieg Geld gedruckt wurde. Ironischerweise konnte das PWPW nach dem Krieg nicht mehr abgerissen werden, da es so gebaut wurde, dass es im Kriegsfall auch die Bunker der Regierung aufnehmen konnte.

Heute ist die Franciszkańska eine Wohnstraße in einem sehr begehrten Stadtteil.