Rezerwat Sokole Góry

Naturschutzgebiet Sokole Góry - ein Wald-Naturschutzgebiet, das in der Kraków-Częstochowa Jurahochfläche zwischen den Dörfern Olsztyn, Zrębice und Biskupice in der Woiwodschaft Schlesien liegt.

Das Reservat wurde 1953 auf einer Fläche von 333,27 ha eingerichtet; 1963 wurde es auf 215,95 ha verkleinert und nimmt diese Fläche bis heute ein. Es ist nach dem Racławka-Tal das zweitgrößte Naturschutzgebiet im Jura Krakowsko-Częstochowska.

Das Reservat umfasst Kalksteinhügel. Sie sind aus Kalksteinfelsen gebaut, die von Löss bedeckt sind. An vielen Stellen treten unter dem Löss nackte Kalksteinfelsen mit reichem Karstrelief und zahlreichen Höhlen und Schutzräumen zutage. Die größten von ihnen sind: Olsztyńska-Höhle, Maurice-Höhle, Kordowa-Höhle, Koralowa-Höhle, Urwista-Höhle, Höhle im Hof, Fikuśna-Höhle, Studnisko, Höhle unter Sokola Góra. Die Höhlen werden von zahlreichen Fledermausarten als Überwinterungsort genutzt. In der Studnisko-Höhle gibt es auch eine Brutkolonie von großen Fledermäusen. Sie ist eine von nur zwei Fledermausbrutkolonien in Polen, die unterirdisch liegen - nördlich der Alpen und Karpaten bilden sich solche Kolonien normalerweise auf Dachböden von Gebäuden oder in Baumhöhlen. Zwei Käferarten, Relikte der letzten Eiszeit, haben sich in der Höhle unterhalb von Sokolia Góra angesiedelt. Sie genießen ganzjährig Temperaturen von +3 °C. Die Wälder, die an den Hängen der Hügel wachsen, sind ebenfalls geschützt.

In den 1970er und 1980er Jahren befand sich in der Nähe des Reservats ein Stausee, in den Wasser aus der Eisenerzgrube in Dębowiec geleitet wurde. Nach der Schließung des Bergwerks im Jahr 1978 trocknete der Stausee aus.

Durch das Naturschutzgebiet führen zwei Wanderwege, ein Naturlehrpfad und der so genannte St. Idzi-Pfad. Es gibt auch zwei Felsen, die zum Klettern zugänglich sind. An der Straße von Olsztyn nach Biskupice gibt es zwei Parkplätze, Touristenunterstände und Informationstafeln.