Grzybowiec, Tatra-Nationalpark

Grzybowiec - ein mit Nadelbäumen bewachsener Hügel in der Westlichen Tatra zwischen Mały Giewont, von dem er durch den Bacug-Pass und Łysanki getrennt ist. Von seiner Südseite fallen seine Hänge zum Mała Łąka-Tal ab, von der Nordseite zum Strążyska-Tal und zum Grzybowiecka-Tal. Es ist durch den Grzybowiec-Pass von der nördlich gelegenen Łysanki-Erhebung getrennt.

Der Name ist alt, volkstümlichen Ursprungs und stammt wahrscheinlich von den vielen Pilzen, die hier wachsen. Die Wälder von Grzybowiec sind die Heimat von Rollhühnern. Ein großer Teil des Bergrückens ist nicht bewaldet. Vom oberen Teil des Berges hat man einen Blick nach Süden auf die Czerwone Wierchy, die Wielka Turia und das darunter liegende Mała Łąka-Tal. Im oberen Teil des Grzybowiec gibt es an den Südhängen steile Rinnen, die zum Mała Łąka-Tal abfallen. Im Winter 1996 rutschten mehrere junge Touristen auf einem vereisten Weg aus, wobei zwei von ihnen starben und zwei schwer verletzt wurden.

Der obere Teil des Bergrückens von Grzybowiec heißt Bacug. Der Wanderweg führt nicht entlang des Bergrückens, sondern überquert ihn auf seiner Südseite. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom deutschen Wort Bahnzug ab, was soviel bedeutet wie Seilbahn in einem Bergwerk, das es hier schon in sehr alten Zeiten gab. In der Gegend von Giewont gab es Bergwerke, in denen deutsche Bergleute arbeiteten.

Von den seltenen Pflanzen kommt in Grzybowiec das Hoppe-Edelweiß vor - eine Art, die in Polen nur in der Tatra und nur an wenigen Stellen vorkommt.