Theresienstädter Familienlager, KZ Auschwitz
Fakten und Informationen
Als Theresienstädter Familienlager oder Familienlager Theresienstadt im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wird der dort von September 1943 bis Juli 1944 bestehende Lagerbereich im Abschnitt B IIb bezeichnet. In dem Abschnitt Theresienstädter Familienlager wurden durch die SS mehr als 17.500 jüdische Männer, Frauen und Kinder vorübergehend gefangen gehalten, die zuvor aus dem Ghetto Theresienstadt nach Auschwitz deportiert worden waren. Die Mehrzahl dieser Deportierten stammte zunächst aus dem so genannten Protektorat Böhmen und Mähren. Von den Häftlingen im Familienlager überlebten nur knapp 1.200 Menschen den Holocaust; die Mehrzahl wurde in den Gaskammern vor Ort ermordet oder starb in Auschwitz-Birkenau aufgrund der katastrophalen Lebensbedingungen. Einige starben nach ihrer weiteren Deportation in andere deutsche Konzentrationslager. Der Lagerabschnitt Theresienstädter Familienlager in Auschwitz diente der NS-Propaganda zur Verschleierung des Holocaust; unter anderem mussten Häftlinge dieses Lagerteils vor ihrer Ermordung vordatierte Postkarten an Angehörige im Ghetto Theresienstadt schicken, die suggerieren sollten, dass es den in Wirklichkeit bereits Ermordeten im KZ Auschwitz-Birkenau immer noch „gut“ gehe. ()
KZ Auschwitz
Theresienstädter Familienlager – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, KZ Auschwitz I, International Monument to the Victims of Fascism, Schwarze Wand.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche beliebten Attraktionen gibt es in der Nähe?
Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin?
Busse
- Mzk • Linien: 1 (20 Min. Fußweg)
- Ozns • Linien: 1 (24 Min. Fußweg)
Bahn
- Auschwitz (27 Min. Fußweg)