Palácio Nacional de Belém, Lissabon

Der Belém-Palast, portugiesisch Palácio de Belém, ist eine historische Residenz und ein nationales Monument in Lissabon, das für seine architektonische Schönheit und als Sitz des portugiesischen Präsidenten bekannt ist. Der Palast befindet sich im Stadtteil Belém, westlich des Stadtzentrums von Lissabon, und ist ein prägnantes Beispiel für die portugiesische Spätgotik, auch Manuelinik genannt.

Errichtet im 16. Jahrhundert, diente der Belém-Palast zunächst als Unterkunft für ausländische Würdenträger und Adlige, bevor er zur königlichen Residenz wurde. Nach der Errichtung der portugiesischen Republik im Jahr 1910 wurde der Palast zum offiziellen Amtssitz des Präsidenten umgewandelt. Heute ist er nicht nur ein wichtiges politisches Zentrum, sondern auch ein beliebtes Touristenziel, das Besuchern Einblicke in die Geschichte und Kultur Portugals bietet.

Der Palastkomplex umfasst mehrere Gebäude, darunter den Hauptpalast, die Kapelle und verschiedene Nebengebäude. Die prächtigen Räumlichkeiten des Palastes, wie der Thronsaal, der Botschaftersaal und der Speisesaal, sind mit wertvollen Kunstwerken, Antiquitäten und historischen Möbelstücken ausgestattet. Die sorgfältig angelegten Gärten des Palastes bieten einen ruhigen Rückzugsort und eine atemberaubende Kulisse für die prachtvolle Architektur.

Der Belém-Palast ist für die Öffentlichkeit zugänglich, wobei bestimmte Bereiche während offizieller Anlässe und Staatsbesuche gesperrt sein können. Besucher haben die Möglichkeit, an Führungen teilzunehmen, um mehr über die Geschichte des Palastes und seiner Bewohner zu erfahren. Das nahegelegene Viertel Belém ist außerdem reich an weiteren Sehenswürdigkeiten, wie dem Jerónimos-Kloster und dem Turm von Belém, die zusammen mit dem Palast das "Goldene Dreieck" von Lissabon bilden.