Zambujal, Torres Vedras
Fakten und Informationen
Zambujal ist eine befestigte Siedlung der Kupferzeit auf der Iberischen Halbinsel. Sie liegt auf einem Bergsporn in der Nähe von Torres Vedras in Portugal. Durch geoarchäologische Untersuchungen, insbesondere Bohrungen in der Aue des Rio Sizandro und der zufließenden Ribeira de Pedrulhos, wurde festgestellt, dass die Siedlung des 3. Jts. v. Chr. nur etwa einen Kilometer von einem heute verlandeten Meeresarm entfernt lag. Zambujal gehört zu einer Reihe von Fundorten, in der die früheste Kupfer-Metallurgie auf der Iberischen Halbinsel nachgewiesen wurde. Dazu gehören u. a. in Spanien Los Millares, Valencina de la Concepción, Cabezo Juré, und in Portugal Alcalar, Vila Nova de São Pedro und Leceia. Vor der Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. scheint in der heutigen portugiesischen Estremadura das sogenannte Glockenbecher-Phänomen entstanden zu sein. Zambujal gehört also in den Bereich der frühen Metallurgie auf der Iberischen Halbinsel und zum Kerngebiet der Glockenbecher-Bewegung, die sich dann relativ schnell in Europa ausbreitete. ()
Torres Vedras
Zambujal – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Museu Municipal Leonel Trindade de Torres Vedras, Tholos do Barro, Linien von Torres Vedras, Castelo de Torres Vedras.