Fakten über: Gelbrückenducker
Der Gelbrücken-Ducker ist eine einzigartige, waldbewohnende Antilope aus der Familie der Bovidae und gehört zur Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla). Diese faszinierenden Tiere sind in Zentral- und Westafrika heimisch, von Senegal bis nach Westuganda und sogar bis nach Ruanda, Burundi und Sambia. Wissenschaftlich als Cephalophus sylvicultor bekannt, wurde diese Art erstmals 1815 vom englischen Botaniker Adam Afzelius beschrieben.
Was den Gelbrücken-Ducker besonders auszeichnet, ist sein markantes Erscheinungsbild. Er besitzt einen kompakten Körperbau, kurze Hörner und einen auffälligen gelben Haarfleck auf dem Rücken. Diese Antilopen sind zumeist einzelgängerisch oder in Paaren unterwegs, was sie schwer fassbar und im Vergleich zu anderen Huftieren weniger erforscht macht. Sie sind sowohl tag- als auch nachtaktiv, kommen in verschiedenen Waldhabitaten vor und ernähren sich hauptsächlich von Früchten.
In Bezug auf die Fortpflanzung können Gelbrücken-Ducker das ganze Jahr über brüten. Weibchen gebären in der Regel ein Junges nach einer Trächtigkeitsdauer von 4 bis 7 Monaten. Die Geschlechtsreife erreichen sie zu unterschiedlichen Zeiten, je nach Geschlecht. Während sie in freier Wildbahn etwa 10 bis 12 Jahre leben, können sie in Gefangenschaft bis zu 22,5 Jahre alt werden.
Leider sind diese Antilopen durch die Jagd auf Buschfleisch erheblich bedroht, was Bedenken hinsichtlich ihres rückläufigen Bestands aufkommen lässt. Sie sind von der IUCN derzeit als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Der Verlust der Gelbrücken-Ducker könnte schwerwiegende ökologische Folgen haben, da sie eine wichtige Rolle als Nahrungsquelle, Samenverbreiter und Beute für verschiedene Raubtiere spielen.