Fakten über: Grauwangenmangabe
Die Grauwangenmangabe, auch bekannt als Weißwangenmangabe, ist ein faszinierender Altweltaffe, der in den üppigen Wäldern Zentralafrikas von Kamerun bis Gabun beheimatet ist. Stellen Sie sich einen kleinen, behaarten Pavian vor, mit dichtem, dunkelbraunem Fell, das im schattigen Wald beinahe schwarz wirkt, ergänzt durch eine auffällige rötliche oder goldene Mähne um den Hals.
Diese Affen bewohnen eine Vielzahl von Waldhabitaten, einschließlich sumpfiger Gebiete, Primär- und sogar Sekundärwälder. Während man früher glaubte, dass sie sich hauptsächlich im Kronendach des Waldes aufhielten, haben neuere Beobachtungen an menschengewöhnten Gruppen gezeigt, dass sie auch am Waldboden nach Nahrung suchen. Ihre Ernährung ist sehr vielfältig und besteht hauptsächlich aus Früchten wie Feigen, umfasst aber auch andere saisonale Früchte, junge Triebe, Blüten und Insekten.
Grauwangenmangaben sind soziale Tiere, die in Gruppen von fünf bis 30 Individuen leben. Diese Gruppen können aus einem einzelnen Männchen oder mehreren Männchen bestehen, ohne dass es einen klar dominanten Anführer gibt. Junge Männchen verlassen ihre Geburtsgruppen, sobald sie erwachsen werden, um sich neuen Gruppen anzuschließen, während Weibchen normalerweise bei ihrer Geburtsgruppe bleiben. Wenn eine Gruppe zu groß wird, kann sie sich in kleinere Gruppen aufteilen. Grauwangenmangaben neigen dazu, andere Gruppen zu meiden, sodass Interaktionen zwischen verschiedenen Truppen selten sind. Ihre Territorien, die mehrere Quadratmeilen Wald umfassen können, überschneiden sich oft mit denen anderer Gruppen und können sich im Laufe der Zeit verändern.
Interessanterweise wurden die einst als drei Unterarten des Grauwangenmangaben betrachteten Affen neu klassifiziert. Im Jahr 2007 erkannte der Primatologe Colin Groves sie als separate Arten an und teilte eine Unterart (johnstoni) in zwei eigenständige Arten auf.