Ciomadul

Ciomadul ist ein Vulkan in Rumänien, der auf Ungarisch als Csomád bekannt ist. Er liegt in den Karpaten, in der Nähe der Städte Băile Tușnad und Bixad. Er ist Teil einer Vulkankette, die als Călimani-Gurghiu-Harghita-Kette bekannt ist, und liegt an deren südöstlichem Ende. Ciomadul besteht aus mehreren Lavadomen mit zwei eingebetteten Explosionskratern, die als Mohos und St. Ana bekannt sind; im letzteren befindet sich ein Kratersee, der Sfânta Ana See. Das vorherrschende vulkanische Gestein am Ciomadul ist kaliumreicher Dazit.

Die vulkanische Aktivität am Ciomadul begann mit effusiver Aktivität vor etwa einer Million Jahren. Der größte Teil des Vulkans wurde vor 650.000 bis 500.000 Jahren erbaut.

Zwischen 56.000 und 32.000 Jahren gab es am Ciomadul explosive vulkanische Aktivitäten. Sowohl die genauen Daten der verschiedenen Ausbrüche als auch die Entstehung der Krater St. Ana und Mohos sind unklar, zum Teil weil die durch Kalium-Argon-Datierung und andere Datierungsverfahren ermittelten Daten voneinander abweichen. Einige Eruptionen könnten eine subplinische Stärke erreicht und Vulkanasche bis zum Schwarzen Meer ausgestoßen haben.

Die letzte Eruption fand zwischen 32 600 und 27 500 Jahren statt. Sein Datum ist ebenfalls unklar. Anhaltende seismische und geothermische Aktivitäten sowie Ausstöße von vulkanischem Gas und Hinweise auf eine noch bestehende Magmakammer deuten darauf hin, dass der Ciomadul ein potenziell aktiver Vulkan ist.