Saint Demetrius Church, Focșani

Die Kirche des Heiligen Demetrius ist eine rumänisch-orthodoxe Kirche in der Eroilor-Straße 4 in Focșani, Rumänien. Sie ist dem Heiligen Demetrius von Thessaloniki und Antonius dem Großen gewidmet.

Die Kirche wurde 1692 auf einem von zwei Brüdern gestifteten Grundstück errichtet. Sie wurde 1696 zunächst in Holzbauweise errichtet und 1709 als gemauerter Bau in Form eines Kleeblatts wiederaufgebaut. Das Gebäude ist charakteristisch für die aufkommende Phanariot-Ära, in der kleine Ktetoren für ihren geistigen und sozialen Nutzen stifteten. Ein Hauptmann Vicol finanzierte den Bau.

Als die Kirche unter die Aufsicht des Agapia-Klosters gestellt wurde, plünderten die wütenden Einwohner von Focșani sie. Die Spannungen nahmen ab, nachdem die Klosterleitung mehrere Versuche unternommen hatte, die Ruhe wiederherzustellen. Anschließend, im Jahr 1820, übernahm Veniamin Costache, der Metropolit von Moldawien, die Rolle des Vermittlers zwischen Stadt und Kloster.

Bis 1921 war die Kirche in einem so ruinösen Zustand, dass das Rathaus den Abriss in Betracht zog. Obwohl sie nach einem Appell von Gemeindemitgliedern vor diesem Schicksal bewahrt wurde, fand erst 1936 eine Teilrenovierung statt, weitere Arbeiten folgten 1942 und 1968-1969. Wegen der Nähe eines Elektrizitätswerks, das 1978 abgerissen wurde, erhielt die Kirche den Namen Kraftwerkskirche. Die Widmung an den Heiligen Antonius wurde 1988 am Ende einer sechsjährigen Restaurierung hinzugefügt.

Die kreuzförmige Kirche ist in Vorhalle, Narthex, Kirchenschiff und Altar unterteilt. Das Baumaterial besteht aus Mauerwerk und Kalksteinmörtel. Die Vorhalle verfügt über einen geschlossenen Balkon mit geschnitztem Holz. Die neoklassizistischen Fassaden sind horizontal durch eine stark betonte Putzreihe getrennt. Das obere Register ist mit quadratischen Nischen verziert. Die Turmspitze befindet sich auf der Vorhalle.

Die Kirche steht unter Denkmalschutz und wird vom rumänischen Ministerium für Kultur und religiöse Angelegenheiten geschützt.