Auferstehungskirche, Sankt Petersburg

Die Kirche des Erlösers auf dem Blut, auch bekannt als Blutkirche, ist ein architektonisches Meisterwerk in Sankt Petersburg, Russland. Dieses beeindruckende Gotteshaus, erbaut an der Stelle, an der Zar Alexander II. im Jahr 1881 einem Attentat zum Opfer fiel, steht als monumentales Denkmal für sein Andenken. Die Kirche wurde zwischen 1883 und 1907 errichtet und ist ein Paradebeispiel russischer Baukunst im Stil des Historismus, insbesondere der alt-russischen Kirchenarchitektur.

Die Kirche des Erlösers auf dem Blut zeichnet sich durch ihre farbenprächtigen Zwiebeltürme und die reich verzierte Fassade aus. Die Außenwände sind mit detaillierten Mosaiken geschmückt, die biblische Szenen darstellen. Der Innenraum ist ebenso prachtvoll gestaltet, mit über 7500 Quadratmetern an Mosaiken, die sie zu einem der weltweit führenden Beispiele für Mosaikkunst machen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen in Russland wurde die Kirche des Erlösers auf dem Blut während der sowjetischen Ära nicht geschlossen, sondern diente als Lagerhaus und später als Museum. Nach einer umfassenden Restaurierung wurde sie in den 1990er Jahren wieder für die Öffentlichkeit geöffnet und ist heute eine der Haupttouristenattraktionen in Sankt Petersburg.

Besucher können die Kirche täglich besichtigen und die prächtigen Mosaiken, die kunstvollen Marmorböden und die historischen Altäre bewundern. Die Kirche ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Museum, das die Geschichte und die Kunst Russlands zum Leben erweckt.