Nizhny Novgorod Synagogue, Nischni Nowgorod
Fakten und Informationen
Die Synagoge von Nischni Nowgorod dient der jüdischen Gemeinde der russischen Stadt Nischni Nowgorod, die derzeit über 10.000 Mitglieder zählt. Sie befindet sich in der Gruzinskaya-Straße 5a.
Die jüdische Bevölkerung der Stadt wuchs im 19. und frühen 20. Jahrhundert rasch an, von 300 Personen im Jahr 1850 auf etwa 3000 Personen im Jahr 1913. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Russischen Bürgerkrieg nahm die Stadt viele jüdische Flüchtlinge auf, so dass ihre Zahl um etwa 15.000 Menschen anstieg. Die Synagoge wurde in der Zeit von 1881 bis 1883 erbaut. Die Synagoge wurde von einem Rabbiner und einem Oberrabbiner geleitet. Sie bildeten eine Jeschiwa und hielten Wohltätigkeits- und Beerdigungsgottesdienste ab.
Trotz der Zunahme der jüdischen Flüchtlinge in Nischni Nowgorod zielte die Regierungspolitik darauf ab, die jüdische Bevölkerung in der Region Nischni Nowgorod zu reduzieren. Die Politik des Sowjetregimes gegenüber den Juden war zweigeteilt. Einerseits wurden die Gemeinschaftseinrichtungen abgeschafft und der Atheismus propagiert. Andererseits versuchte die Regierung, den ihr vorgeworfenen Antisemitismus zu kontrollieren und bekämpfte Pogrome. In den meisten Fällen wirkte sich jedoch die Verbreitung des Atheismus stärker auf die jüdische Gemeindeorganisation aus, so dass die soziale Rolle der Synagoge und die von ihr angebotenen Dienstleistungen zurückgingen. Bis 1938 wurden die Synagoge, der Verein und die nationale Gesellschaft aufgelöst.
Mit der Glasnost in den späten 1980er Jahren und dem anschließenden Sturz der sowjetischen Regierung erlebte die jüdische Gemeinde von Nischni Nowgorod einen Aufschwung. Im Jahr 1989 wurde ein Klub für jüdische Kultur gegründet und eine Religionsgemeinschaft eingetragen. Am 18. Mai 1991 wurde das Synagogengebäude an die Gemeinde zurückgegeben, und noch im selben Jahr wurden die Gottesdienste wieder aufgenommen. Die Synagoge ist heute wieder das Zentrum der jüdischen Gemeinde der Stadt und ist an der Organisation einer Vielzahl von Dienstleistungen beteiligt, darunter Schulen und Jugendclubs sowie soziale Hilfsprogramme wie eine Suppenküche und Programme zur Vorbeugung und Unterstützung von Drogen- und Alkoholabhängigkeit. Die Synagoge wird derzeit von Rabbiner Shimon Bergman geleitet.
Nischni Nowgorod
Nizhny Novgorod Synagogue – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Nischni Nowgoroder Kreml, Minin-und-Poscharski-Platz, Mariä-Geburt-Kathedrale, Dmitrievskaya Tower.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche beliebten Attraktionen gibt es in der Nähe?
Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin?
Straßenbahnen
- Нижегородская улица • Linien: 1, 2, 21 (5 Min. Fußweg)
- Большая Покровская улица • Linien: 1, 11, 2, 21 (7 Min. Fußweg)
Busse
- площадь Горького • Linien: 1, 16, 26, 30, 40, 41, 43, 45, 5, 58, 64, 68, 80, т18, т34, т37, т57, т74, т97 (10 Min. Fußweg)
- Архитектурно-строительный университет • Linien: 26, 41, 43, 45, 5, т18, т37, т57 (11 Min. Fußweg)
Metro
- Gorkovskaya • Linien: 1 (12 Min. Fußweg)