Feodorovskaya Church, Sankt Petersburg

Die Feodorowskaja-Kirche oder auch die Kirche des Heiligen Fürsten Feodor von Nowgorod ist eine russisch-orthodoxe Kirche in Sankt Petersburg. Sie gehört zur Diözese Sankt Petersburg und ist Teil der Alexander-Newski-Lawra.

Die Kirche wurde als Teil der südlichen Erweiterung der Dreifaltigkeitskathedrale gebaut, wodurch eine symmetrische Wirkung erzielt wurde. Die Feodorowskaja-Kirche wurde als Gegenstück zur Verkündigungskirche entworfen. Die Bauarbeiten begannen 1745 und zogen sich über mehrere Jahre hin. Nach seiner Fertigstellung beherbergte das zweistöckige Gebäude zwei Kirchen, eine im Obergeschoss, die Fjodor von Jaroslaw gewidmet war, und eine im Erdgeschoss, die dem Heiligen Johannes Chrysostomus geweiht war. Nach Reparaturen in den 1840er Jahren wurden die Kirchen neu geweiht. Diesmal war die obere Kirche Fjodor von Jaroslaw geweiht, während das Erdgeschoss dem Heiligen Nikolaus gewidmet war.

Die Kirche wurde zu einem beliebten Ort für die Beisetzung führender Kirchenmänner, georgischer und imeretischer Könige und anderer elitärer Mitglieder der Sankt Petersburger Gesellschaft. Im Jahr 1891 wurde ein Erweiterungsbau eröffnet, der ebenfalls als eigenständige Kirche auf den Namen des Heiligen Isidor von Pelusium geweiht wurde. In den folgenden fünfundzwanzig Jahren fanden hier etwa 150 Beerdigungen statt. Während der Sowjetzeit wurden die Kirchen 1931 geschlossen und verschiedenen Organisationen zugewiesen. Die Kirche diente als Schlafsaal und Bürogebäude. Fast alle Gräber wurden in dieser Zeit zerstört, mit Ausnahme von zwei, die auf einen der Friedhöfe der Lavra übertragen wurden. Die Kirche wurde 1996 an die Klostervorsteher zurückgegeben und einer komplexen Restaurierung unterzogen, die 2018 wieder eingeweiht wurde.