Basilius-Kathedrale, Moskau

Die Basilius-Kathedrale, auch bekannt als die Kathedrale des heiligen Basilius des Seligen, ist eines der markantesten Symbole der russischen Hauptstadt Moskau. Mit ihren leuchtenden Farben und den einzigartig geformten Zwiebeltürmen ragt sie unverwechselbar am südlichen Ende des Roten Platzes empor.

Errichtet wurde die Kathedrale im 16. Jahrhundert auf Erlass von Zar Iwan dem Schrecklichen, um den Sieg über die Tataren in der Schlacht von Kasan zu feiern. Vollendet im Jahr 1561, besteht sie aus neun einzelnen Kapellen, die auf einem einzigen Fundament erbaut sind. Jede Kapelle ist einem Heiligen gewidmet und besitzt eine eigene Kuppel, die mit lebhaften Mustern und Farben verziert ist, was das Gebäude zu einem herausragenden Beispiel für russische Architektur macht.

Die Basilius-Kathedrale wurde über die Jahre hinweg mehrfach restauriert und umgebaut, hat aber stets ihren charakteristischen Stil bewahrt. Im Gegensatz zu den traditionellen orthodoxen Kirchen folgt der Grundriss der Kathedrale keinem üblichen Schema, was sie zu einem architektonischen Rätsel macht. Die Innenräume sind ebenso beeindruckend, mit ihren reich verzierten Ikonostasen und Fresken.

Heute ist die Kathedrale ein Museum und eine der beliebtesten Touristenattraktionen Moskaus. Sie steht unter dem Schutz der UNESCO und ist ein prägnantes Beispiel für das kulturelle Erbe Russlands. Besucher können die verwinkelten Gänge und Kapellen erkunden und dabei die Geschichte und die Kunstwerke, die sich hinter den farbenfrohen Fassaden verbergen, entdecken.