Sokolniki Park, Moskau

Der Sokolniki-Park, benannt nach der früher dort abgehaltenen Falkenjagd der Großfürsten von Moskau, liegt im gleichnamigen Moskauer Stadtteil Sokolniki. Der Sokolniki-Park liegt nicht weit vom Stadtzentrum entfernt, in der Nähe des Sokolnitscheskaja-Tors. Seinen Namen erhielt der Park vom Sokolnitschi-Viertel, dem Sitz der Falkner des Zaren im 17. Er wurde von Zar Alexej Michailowitsch angelegt, einem begeisterten Jäger, der in dieser Gegend gerne auf Falknertour ging.

Die heutige Anlage des Parks mit Lichtungen und Alleen entstand unter Zar Peter dem Großen. Im Jahr 1900 wurde ein "Labyrinth", ein Netz von Gassen, angelegt.

Heute ist Sokolniki ein typisch russischer Park mit einem in die Jahre gekommenen Jahrmarkt und anderen Vergnügungen für Kinder sowie zahlreichen Fast-Food-Buden, die sich alle in der Nähe des Haupteingangs aneinanderreihen. Im Sommer sind die zentralen Alleen eine Ansammlung von farbenfrohen Blumenbeeten, während in den Tiefen des Parks Kiefern und Fichten, Birken und Eichen, Linden und Ahornbäume - alles Bäume, die in der Moskauer Region heimisch sind - sowie eine Reihe nicht einheimischer Bäume wie Lärchen, Zedern, Walnüsse, Roteichen usw. wachsen. Die Tierwelt des Parks umfasst Hasen, Eichhörnchen und Wiesel sowie 76 Vogelarten.

Er wurde 1878 als öffentlicher Stadtpark eingerichtet. Ab 1931 wurde Sokolniki zu einem offiziellen "Kultur- und Freizeitpark" ausgebaut. Der Park mit einer Fläche von sechs Quadratkilometern ist die westlichste Erweiterung eines größeren Naturschutzgebiets, das sich vom östlichen Rand von Sokolniki bis zum MKAD-Ring und darüber hinaus erstreckt. Auf dem Gelände des Parks befinden sich ein Vergnügungspark, eine Eislaufbahn für den Winter und ein Ausstellungszentrum, das 1959 Schauplatz der Küchendebatte zwischen Richard Nixon und Nikita Chruschtschow auf der amerikanischen Landesausstellung war. Außerdem befindet sich hier der Sokolniki-Sportpalast, die Heimat des Eishockeyvereins HC Spartak Moskau. Der Fußballklub in Sokolniki war 2006 Schauplatz des Mordes an Andrej Kozlov, einem leitenden Angestellten der Zentralbank.