Ålkistan, Stockholm

Ålkistan ist der Name eines Kanals und des umliegenden Gebiets nördlich von Stockholm, Schweden. Der Kanal verbindet den Lilla Värtan mit dem See Brunnsviken und grenzt Bergshamra, den nördlichen Teil von Solna, vom nördlichen Teil von Djurgården ab.

Der Name Ålkistan taucht zum ersten Mal auf einer Karte von Djurgården aus dem Jahr 1649 auf, auf der Åhlekijstetorpet, Åhlekijstebackan und Åhlekijste wijken verzeichnet sind. In einem Bach, der zur Bucht führt, wurden Aale in Käfigen gefangen, was dem Gebiet seinen heutigen Namen gab. Die Hütte wird 1789 als Gasthaus erwähnt.

Mitte des 19. Jahrhunderts drohte der Schlamm das Rinnsal zu verstopfen, was dazu geführt hätte, dass der Brunnsviken, der ohnehin als Mülldeponie genutzt wurde, zu einer Kanalisation geworden wäre. König Karl XV. ordnete daher 1863 den Bau des heutigen Kanals an, der den Wasserspiegel des Brunnsviken um zwei Meter senkte. Zur gleichen Zeit wurde eine 6,5 Meter breite Holzbrücke mit einer beweglichen Klappe über den Kanal gebaut. Die Brücke wurde 1937 durch eine 23 m breite Brücke mit einer 18 m breiten Fahrbahn und einer horizontalen Durchfahrtshöhe von 8 m ersetzt, die 1972 neu gebaut wurde.

Von 1885 bis 1923 gab es in Ålkistan eine Eisenbahnhaltestelle der Roslag-Bahn. Die Bahn ist noch in Betrieb, aber die Züge halten nicht mehr in Ålkistan.

Seit 2007 darf der Kanal nicht mehr mit Schiffen befahren werden, die breiter als 4,0 m oder tiefer als 1,6 m sind. In der Nähe von Ålkistan befindet sich das Wohngebiet Sfären mit einem Ortszentrum.