Klarabergsviadukten, Stockholm

Klarabergsviadukten ist eine Stahlbetonbrücke und eine Überführung im Zentrum von Stockholm, Schweden. Sie führt über Klara Sjö und verbindet Norrmalm mit Kungsholmen.

Während der Begriff Viadukt im Englischen im Allgemeinen eine Brücke mit mehreren kleinen Spannweiten bezeichnet, wird er im Schwedischen auch für andere Brücken verwendet, in der Regel Eisenbahn- oder Autobahnbrücken mit einer oder mehreren Spannweiten, die nur ein Grundstück oder z. B. eine Straße überspannen. Die Spannweiten der Klarabergsviadukten überspannen sowohl einen Rangierbahnhof als auch den Klara sjö. Ursprünglich sollte sie Teil eines Verkehrswegs, des Klarabergsleden, sein, der das Zentrum Stockholms mit den westlichen Vororten verbinden sollte; diese Pläne wurden 1974 aufgegeben. Obwohl es sich nicht einmal im schwedischen Sinne um ein Viadukt handelt, hat es seinen Namen beibehalten.

In einem Vorschlag aus dem Jahr 1928 war erstmals eine Verkehrsverbindung zwischen dem Stockholmer Zentralbahnhof und Klara sjö vorgesehen, die durch das Gebiet des Seraphim-Krankenhauses über Norr Mälarstrand entlang des Südufers von Kungsholmen bis zum Drottningsholmsvägen führen sollte, der Straße, die Stockholm in Richtung der westlichen Vororte verlässt. Im Laufe der Jahre führte die erwartete Entwicklung des Stockholmer Verkehrssystems dazu, dass die geplante Trasse immer breiter wurde, von den geplanten 18 Metern im Jahr 1932 auf 31 Meter, als das Viadukt und die Brücke schließlich 1961 gebaut wurden.

Die Klarabergsviadukten besteht aus mehreren Abschnitten. Sie hat eine Länge von 106 Metern mit einer maximalen Spannweite von 32 Metern über die Vasagatan, 136 Meter über den Rangierbahnhof mit Spannweiten zwischen 12 und 17 Metern und die Brücke über den Klara sjö mit einer maximalen Spannweite von 41 Metern. Da die Brücke nie als Teil einer Autobahn genutzt wurde, sind ihre Abmessungen unverhältnismäßig, und sie wird daher teilweise als Parkplatz genutzt.