Gömmaren Nature Reserve

Das Gömmaren-Naturreservat ist ein Naturschutzgebiet am Gömmaren-See im Norden der Gemeinde Huddinge südlich von Stockholm, Schweden. Das Reservat wurde 1995 eingerichtet.

Das rund 660 ha Land und 20 ha Wasser umfassende Gömmaren-Gebiet ist ein großer Wald, der die Wohngebiete Vårby, Skärholmen, Segeltorp, Snättringe, Fullersta und Glömsta trennt. Dutzende von Schulen, die an das Gebiet grenzen, nutzen es für ihren Unterricht, und die große Anzahl von Wegen, die es durchziehen, zeugt von seiner großen Beliebtheit. Der Gömmaren-See ist sehr beliebt zum Baden und Angeln.

Die schmalen, durch das Gebiet verlaufenden Grabtäler sind entweder mit Schlamm gefüllt, der sie für die Landwirtschaft geeignet machte, oder mit Mooren. Ungeachtet der vielen Spuren einer alten Agrarlandschaft aus dem 17. Jahrhundert wurden große Teile des Waldes erst in jüngerer Zeit abgeholzt, so dass der größte Teil des Waldes noch jung ist. Mehrere Überreste von Holzkohlenmeilern und Mühlen erinnern an die drei historischen Gehöfte in der Gegend, in denen Holzkohle hergestellt wurde.

Das Gebiet nordwestlich eines dieser Gehöfte, Fullersta kvarn und der Gömmaren-Bach, wurde wegen seiner biologischen Vielfalt und der vielen seltenen Arten, die dort wachsen, zum Natura-2000-Gebiet erklärt, darunter Gefäßpflanzen wie das Große Wiesenrispengras und die Entfernte Segge sowie Moose wie Hylocomium umbratum und Trichocolea tomentella. Häufigere Arten in diesem Gebiet sind Erle und Fichte. Darüber hinaus beherbergt das Gebiet Fullersta kvarn viele wertvolle Flechten, Mollusken, Vögel, Amphibien, Reptilien und Säugetiere. Die EU hat beschlossen, das Gebiet vor allem wegen des Vorkommens der seltenen Moosarten Buxbaumia viridis und Plagiothecium latebricola zu schützen.