Sven Vintappares Gränd, Stockholm

Sven Vintappares Gränd ist eine kleine Gasse in Gamla stan, der Altstadt von Stockholm, Schweden. Sie erstreckt sich von der Västerlånggatan bis zur Stora Nygatan und bildet eine Parallelstraße zur Överskärargränd und Didrik Ficks Gränd, während sie an der Nordseite des kleinen Platzes Sven Vintappares Torg vorbeiführt.

Erstmals 1588 als Swen wintapperes grendh erwähnt, ist die Gasse höchstwahrscheinlich nach Sven Staffansson benannt, einem Mann, der als Kung:e M:ttz tro tienere och wintappere galt und als Käufer eines Grundstücks in der Gasse erwähnt wird. Es ist bekannt, dass seine Witwe 1620 ein Haus auf Helgeandsholmen erhalten hat.

Die Schriftstellerin und Dichterin Anna Maria Lenngren erwähnt die Gasse in einem Gedicht, in dem sie Mårten Holk beschreibt, einen anonymen Mann, der in der Gasse wohnt und nur Wasser trinkt, dem aber bei seinem Eintritt in die Armee beigebracht wird, alles außer Wasser zu trinken, während er "einen schicken Mantel und einen großen Schreibtisch" erhält: Die Schriftstellerin und Schauspielerin Vera Siöcrona ließ sich Mitte der 1940er Jahre in der Gasse nieder, nachdem ihre alte Adresse im Kolmätargränd abgerissen worden war. Sie kämpfte tapfer gegen die Pläne, große Teile der Altstadt abzureißen, und veröffentlichte 1966 das Buch Mitt Gamla stan. Der Troubadour Evert Taube, der mit ihr flirtete, erwähnt ihre Begegnung in seinem Lied Vera i Vintappargränd.