Fakten über: Waldmaus
Die Waldmaus, auch Langschwanzmaus genannt, ist ein kleiner Nager, der in Europa und im nordwestlichen Afrika heimisch ist. Sie ist eng mit der Gelbhalsmaus verwandt, lässt sich jedoch unterscheiden, da die Waldmaus kein gelbes Halsband trägt, etwas kleinere Ohren besitzt und insgesamt kleiner ist.
Diese kleinen Tiere sind in Europa weit verbreitet und werden manchmal als Schädlinge betrachtet, da sie oft in der Nähe von menschlichen Behausungen leben. Man findet sie an verschiedenen Orten, darunter Wälder, Graslandschaften und landwirtschaftlich genutzte Felder. Im Winter bevorzugen sie bewaldete Gebiete. Waldmäuse ernähren sich hauptsächlich von Baumsamen, verzehren aber auch kleine Insekten, Beeren, Früchte, Pilze und Wurzeln. Sie sind nachtaktiv, das heißt, sie sind nachts aktiv, und sie graben gerne und bauen Nester aus Pflanzenmaterialien.
Waldmäuse zeigen einige bemerkenswerte Verhaltensweisen. Zum Beispiel nutzen sie visuelle Orientierungspunkte, um sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden. Wenn sie gefangen werden, können sie ihre Schwänze abwerfen, um Raubtieren zu entkommen. Sie haben diverse Tricks, um nicht von Raubtieren wie Füchsen, Schlangen, Wieseln und Greifvögeln gefressen zu werden. Obwohl sie keinen Winterschlaf halten, können sie in sehr kalten Wintern in einen Zustand der Torpor verfallen, um Energie zu sparen.
Was die Fortpflanzung betrifft, sind Waldmäuse von Februar bis Oktober aktiv. Männchen konkurrieren um Weibchen, und es ist üblich, dass ein Wurf mehrere Väter hat. Männliche Waldmäuse haben einzigartige Spermien mit speziellen Köpfen und Haken, die ihnen im Wettlauf um die Befruchtung der Eier helfen. Weibchen sind etwa 25 bis 26 Tage trächtig und bringen normalerweise etwa fünf Junge zur Welt. Diese jungen Mäuse wachsen schnell heran, werden in etwa drei Wochen unabhängig und erreichen die Geschlechtsreife in nur zwei Monaten.