Gorée, Dakar

Die Insel Gorée, ein Ort von großer historischer Bedeutung und tiefgründiger Reflexion, liegt vor der Küste Dakars, der Hauptstadt Senegals. Sie ist weltweit bekannt als Symbol der Erinnerung an den transatlantischen Sklavenhandel und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Die Insel, die trotz ihrer dunklen Vergangenheit durch ihre bunten Häuser und malerischen Straßen besticht, war zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert eines der Zentren des Sklavenhandels. Sie diente als letzter afrikanischer Boden, den viele Sklaven vor ihrer Verschiffung in die Neue Welt betraten.

Ein besonders bewegendes Monument auf Gorée ist das Maison des Esclaves, das Sklavenhaus, in dem Besucher die engen, unzumutbaren Bedingungen sehen können, unter denen die Sklaven gehalten wurden, bevor sie durch die "Tür ohne Wiederkehr" zu den Schiffen geführt wurden.

Heute ist Gorée ein Ort der Besinnung und Bildung, der Tausende von Besuchern anzieht, die mehr über die Geschichte des Sklavenhandels erfahren und den Opfern Respekt zollen möchten. Neben dem Sklavenhaus bietet die Insel auch Museen, Kunstgalerien und Festungen, die von ihrer strategischen Bedeutung während der Kolonialzeit zeugen.