Fakten über: Riedbock
Der Bohor-Riedbock ist eine mittelgroße Antilope, die in Zentralafrika beheimatet ist. Er gehört zur Gattung Redunca innerhalb der Familie der Bovidae und wurde erstmals 1767 von Peter Simon Pallas beschrieben. Es gibt fünf Unterarten dieser Antilope, die jeweils einzigartige körperliche Merkmale aufweisen. Männchen lassen sich leicht an ihren Hörnern und ihren gelb- bis graubraunen Fellen erkennen und sind zudem größer als die Weibchen.
Diese Antilopen sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und zarten Schilfsprossen, die reich an Proteinen sind. Bohor-Riedböcke benötigen eine zuverlässige Wasserquelle und zeigen flexible soziale Strukturen, indem sie in der Trockenzeit oft große Gruppen bilden.
Männchen erreichen die Fortpflanzungsreife im Alter von etwa drei bis vier Jahren, während Weibchen bereits im ersten Jahr bereit sind. Die Paarungszeit erreicht ihren Höhepunkt während der Regenzeit, und nach einer Tragzeit von etwa siebeneinhalb Monaten wird ein einzelnes Kalb geboren. Das Kalb wird dann acht bis neun Monate lang gesäugt.
Bohor-Riedböcke sind in feuchten Grasländern, Sumpfgebieten und Wäldern in verschiedenen afrikanischen Ländern anzutreffen. Dennoch sind sie durch Lebensraumverlust und Jagd bedroht. Trotz dieser Herausforderungen wird die Art derzeit von der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft, mit einer geschätzten Population von über 100.000 Individuen.
Bohor-Riedböcke zeigen einige charakteristische Verhaltensweisen, wie das Pfeifen und Springen. Sie werden von Raubtieren wie Löwen, Leoparden und Krokodilen gejagt. Zudem sind sie Wirt für verschiedene Parasiten und zeichnen sich durch markante Merkmale wie Hörner und Talgdrüsen aus.
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Senegal bis Äthiopien, wobei die meisten Populationen in Schutzgebieten in Ost- und Zentralafrika zu finden sind. Naturschutzmaßnahmen sind unerlässlich, um die Bedrohungen zu mindern und das Überleben des Bohor-Riedbocks zu sichern.