Romanian Orthodox Church

Die rumänisch-orthodoxe Erzengel-Michael-und-Gabriel-Kirche ist eine Kirche in Malajnica im Timok-Tal in Serbien, die 2004 eingeweiht wurde. Sie ist die erste rumänische Kirche in Ostserbien seit 170 Jahren, in denen es den Rumänen im Timok-Tal nicht erlaubt war, die Liturgie in ihrer Muttersprache zu hören. Sie ist auch ein wichtiges Thema in den Beziehungen zwischen Rumänien und Serbien, da die Kirche von den serbischen Behörden nicht anerkannt wird.

Bojan Aleksandrović bemühte sich zunächst um eine Baugenehmigung und wandte sich im November 2003 an die Gemeinde Negotin. Aleksandrović baute die Kirche und das angrenzende Pfarrhaus im Jahr 2004 auf seinem Privatgrundstück und begann im Herbst 2004 mit der Nutzung für Gottesdienste. Am 4. Dezember 2004 weihte Bischof Daniil, der die rumänische Diözese in Serbien leitet, die Kirchenglocken ein. Das rumänische Außenministerium stellte am 10. Januar 2005 fest, dass seine Botschaft in Belgrad seit dem Vormonat in ständigem Kontakt mit Bojan Aleksandrović über das Schicksal seiner Kirche in Malajnica stand. Doch am 20. Januar 2005 erteilte der Stadtrat von Negotin Bojan Aleksandrović die Anordnung, die Kirche, den Glockenturm und das Gemeindehaus innerhalb von 15 Tagen abzureißen. Am 21. Januar 2005 - dem Tag nach der Abrissverfügung - äußerte das rumänische Außenministerium "tiefes Bedauern" über das Verhalten der örtlichen Behörden, zumal in dem Dorf keine Baugenehmigung erforderlich ist.

Der rumänische Staatspräsident Traian Băsescu nahm am 2. November 2011 an einem Gottesdienst in der Kirche teil.