Fakten über: Ringelnatter
Die Ringelnatter, auch bekannt als Wassernatter, ist ein harmloses, ungiftiges Reptil, das in ganz Eurasien anzutreffen ist. Diese Schlangen sind häufig in der Nähe von Gewässern zu finden, da sie sich hauptsächlich von Amphibien ernähren. Im Jahr 2017 erkannten Wissenschaftler die Barren-Ringelnatter, Natrix helvetica, als eigenständige Art an. Typischerweise sind Ringelnattern dunkelgrün oder braun mit einem markanten gelben Kragen hinter dem Kopf. Sie sind weit verbreitet in Kontinentaleuropa, dem Nahen Osten und Nordwestafrika.
Ringelnattern existieren in verschiedenen Unterarten und gedeihen in Lebensräumen in der Nähe von Süßwasser, wie offenen Wäldern und Teichrändern. Um den Winter zu überleben, halten sie Winterschlaf unter der Erde, wo die Temperaturen stabil bleiben. In der Paarungszeit sonnen sich die Männchen, um sich für die Paarung aufzuwärmen, während die Weibchen ihre Eier in Clustern ablegen. Nach etwa zehn Wochen schlüpfen die jungen Schlangen, die von Anfang an selbstständig sind.
Diese Schlangen ernähren sich hauptsächlich von Amphibien, nehmen aber gelegentlich auch Ameisen und Larven zu sich. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und können weite Strecken zurücklegen, um Nahrung zu finden. Wie andere Schlangen häuten sich Ringelnattern regelmäßig, ein Prozess, der als Ekdyse oder Häutung bekannt ist. Zur Verteidigung können sie eine nach Knoblauch riechende Flüssigkeit absondern, sich totstellen oder ein aggressives Verhalten zeigen.
Trotz verschiedener Bedrohungen durch Raubtiere steht die Ringelnatter in einigen Gebieten unter Naturschutz. In der baltischen Mythologie wird die Ringelnatter als heiliges Tier und Symbol des Glücks verehrt. Auch die alten Römer schrieben über die Ringelnatter und beschrieben sie als großes, furchterregendes Wesen, das in Sümpfen lebt.
Ringelnattern spielen eine wichtige Rolle in ihren Ökosystemen und haben eine einzigartige kulturelle Bedeutung. Ihre interessanten Verhaltensweisen, Lebensraumvorlieben und mythologischen Verbindungen machen sie zu einer faszinierenden Art, über die es viel zu lernen gibt.