Kathedrale von Granada, Granada

Die Kathedrale von Granada, ein majestätisches Wahrzeichen der Stadt Granada in Spanien, erhebt sich mit ihrer imposanten Architektur als ein Meisterwerk der spanischen Renaissance. Das sakrale Bauwerk, dessen offizieller Name "Santa Iglesia Catedral Metropolitana de la Encarnación de Granada" lautet, ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Magnet für Kunstliebhaber und Geschichtsinteressierte aus aller Welt.

Die Grundsteinlegung der Kathedrale erfolgte im Jahr 1523, wenige Jahre nach der Rückeroberung Granadas von den Mauren durch die Katholischen Könige. Sie wurde auf den Überresten einer ehemaligen Moschee errichtet und sollte als Symbol für die christliche Vorherrschaft dienen. Die Fertigstellung des beeindruckenden Baus dauerte fast 181 Jahre, und das Ergebnis ist eine Mischung aus gotischen, barocken und vor allem Renaissance-Elementen.

Die Kathedrale von Granada wurde von dem berühmten Architekten Diego de Siloé entworfen, dessen innovatives Konzept den Übergang von der Gotik zur Renaissance in Spanien markierte. Sein Plan sah eine lateinische Kreuzform vor, gekrönt von einer großen Kuppel über der Vierung, die leider nie vollendet wurde. Trotzdem beeindruckt die Kathedrale mit ihrer Harmonie und den eleganten Proportionen.

Im Inneren beherbergt die Kathedrale eine Fülle an Kunstwerken, darunter Altarbilder, Skulpturen und Gemälde von bedeutenden Künstlern der damaligen Zeit, wie Alonso Cano. Eines der Highlights ist die Capilla Mayor, die Hauptkapelle, die mit einem prächtigen Altarbild ausgestattet ist und die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zieht.