Castell de Ciutat, La Seu d’Urgell

Das Castell de Ciutat steht auf einem Hügel im oberen Tal des Segre. Der Ort liegt in der Gemeinde Seo de Urgel in Katalonien und grenzt an die Stadt Castellciutat, die bis in die 1970er Jahre eine unabhängige Gemeinde war.

In der Bronzezeit wurde hier eine Siedlung, ein Oppidum, errichtet. Die Römer besiedelten den Berg im 9. Jahrhundert n. Chr. Ab dem 9. Jahrhundert wurde er zur offiziellen Residenz der Grafen von Urgel. Im Jahr 1135 begann eine neue Etappe: Graf Ermengol IV. von Urgel trat das Castellciutat an den Vicomte Pedro I. von Castellbó ab.

Bei der französischen Invasion im Jahr 1691 veranlasste die Schwäche der Verteidigung des Platzes von Seo de Urgel den General Baró de Preu, in Zusammenarbeit mit dem italienischen Ingenieur Ambrosio Borsano mit dem Bau der heutigen Festungsanlage zu beginnen.

Der Spanische Erbfolgekrieg, die französische Invasion von 1719 und der Roussillon-Krieg von 1793 spielten sich im Castell de Ciutat ab. Die Burg wurde bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ununterbrochen bewohnt. Nachdem es jahrelang leer gestanden hatte, wurde es 1970 von der Familie Tàpies erworben, um den historischen Teil zu restaurieren und in einen Touristenkomplex umzuwandeln.

Im 21. Jahrhundert ist das Castell de Ciutat ein bedeutender historisch-touristischer Komplex, der aus der alten Burg, der Festungsbastion und einem 4-Sterne-Hotel am Fuße des Hügels besteht, das mit Relais & Châteaux verbunden ist.