Iglesia de la Asunción, Melgar de Fernamental

Die Kirche der Mariä Himmelfahrt von Melgar de Fernamental ist ein Gotteshaus von großen Ausmaßen, das nach zwei verschiedenen Modellen erbaut wurde: Im 14. Jahrhundert wurde sie nach dem Modell des lateinischen Kreuzes in Anlehnung an den Grundriss der Kathedrale von Burgos begonnen, im 15. Jahrhundert fortgesetzt und vollendet und später aufgrund ihres ruinösen Zustands in der Mitte des 16.

Jahrhunderts wurden von dem Steinmetzmeister Juan de Escarza begonnen, einem Architekten, der wahrscheinlich aus La Rioja oder dem Baskenland stammte. Nach dem Tod dieses Steinmetzes schloss das Kapitel 1587 einen neuen Vertrag mit Pedro de Escarza, dem Sohn des vorherigen Steinmetzmeisters und Pedro de la Torre Bueras, einem Steinmetz aus Trasmiera. Beide Meister setzten das Werk bis weit ins 17. Jahrhundert hinein fort.

Der schlichte und elegante Hauptaltar ist dem spätromanischen Stil zuzuordnen, in dem die große Architektur vorherrscht und der durch einige barocke Elemente ergänzt wird. Er wurde Mitte des 17. Jahrhunderts von dem Altarbildschnitzer und Monteur Gabriel González de la Torre und den Bildhauern Juan de los Helgueros und Juan de Pobes erbaut und 1677 vollendet; die Vergoldung wurde von Alonso Álvarez Ruyales am Ende desselben Jahrhunderts vorgenommen.

Der große Turm wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von Juan de Sagarvinaga in einem neoklassizistischen Stil nach dem Vorbild von Juan de Herrera errichtet. Mehrere Seitenaltäre. Barocker Chor aus Nussbaumholz und eine hervorragende Orgel vom Ende des 19. Jahrhunderts, die im Gehäuse der alten Barockorgel von Betolaza aus dem 18. Jahrhundert installiert ist.