Cerro de los Ángeles, Madrid

Der Cerro de los Ángeles ist ein Hügel in Getafe, Spanien, etwa 10 km südlich von Madrid. Der Ort ist bekannt dafür, dass er den geografischen Mittelpunkt der Iberischen Halbinsel bildet. Auf dem Gipfel des Hügels befindet sich ein Kloster aus dem 14. Jahrhundert mit dem Namen Unsere Liebe Frau von den Engeln sowie das Monument des Heiligsten Herzens Jesu, das 1919 zur Einweihung des Landes errichtet und von König Alfons XIII. eingeweiht wurde.

Das ursprüngliche Denkmal wurde von dem Architekten Carlos Maura Nadal und dem Bildhauer Aniceto Marinas y García entworfen und am 30. Mai 1919 von König Alfonso XIII. eingeweiht.

Die Republikaner sprengten das Denkmal am 7. August 1936 während des spanischen Bürgerkriegs wegen seiner religiösen und politischen Symbolik und weil die katholische Kirche in Spanien die Nationalisten unterstützte. Es gab einen Vorschlag, es durch eine Figur zu ersetzen, die die Freiheit oder die Republik repräsentieren sollte, aber dies wurde aufgrund des Krieges und der Niederlage der Republikaner nicht umgesetzt.

Am Sagrado-Corazón-Denkmal und an den Mauern des Klosters sind Einschusslöcher aus dem Krieg zu sehen.

Nach dem Krieg verlegte die Franco-Regierung die Überreste des Denkmals auf die andere Seite der Promenade und baute mit Hilfe von Spendengeldern eine größere Version mit einer unterirdischen Kirche wieder auf.

Das heutige Denkmal ist fast identisch mit dem Denkmal von 1919, allerdings in größerem Maßstab. Mit dem Bau wurde 1944 nach den Plänen der Architekten Pedro Muguruza und Luis Quijada Martínez begonnen. Das Denkmal zeigt Christus mit offenen Armen, der alle Menschen einlädt, zu ihm zu kommen. Die 11,5 m hohe Statue auf einem 26 m hohen Sockel ist ein Werk von Aniceto Marinas, und die Skulpturengruppe um den Sockel stammt von Fernando Cruz Solís. Das Denkmal wurde 1965 eingeweiht. Die Krypta, die im ursprünglichen Denkmal nicht vorhanden war, wurde 1975 eingeweiht.

In dem Denkmal wohnt die Schutzpatronin von Getafe.

Die Hänge des Hügels sind mit Seekiefern bewachsen, und es gibt Parks, Quellen, Wege, eine Bar und Fußballplätze.

Aus geologischer Sicht hat der Hügel eine maximale Höhe von 670 Metern über dem Meeresspiegel, während die Basis 610 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Die Umgebung des Hügels ist in allen Richtungen flach und bietet einen großartigen Panoramablick auf Madrid, Getafe und die umliegende Landschaft.

Auf der Spitze des Hügels neben dem Kloster befindet sich ein Funkturm. Das Priesterseminar der Diözese Getafe befindet sich in der Nähe des Klosters.