Monestir de Santa Maria de Poblet
Fakten und Informationen
Das Kloster Poblet, gelegen in der autonomen Gemeinschaft Katalonien in Spanien, ist ein beeindruckendes Zeugnis der Zisterzienserarchitektur und ein geschichtsträchtiger Ort von großer kultureller Bedeutung. Die Abtei wurde im Jahr 1151 gegründet und ist eines der größten zisterziensischen Klöster Europas.
Über Jahrhunderte hinweg spielte Poblet eine zentrale Rolle in der spirituellen, aber auch politischen Geschichte Kataloniens. Es diente als Begräbnisstätte für die Könige von Aragon und wurde dank königlicher Privilegien und Schenkungen zu einem bedeutenden Landbesitzer.
Die Anlage von Poblet kombiniert die Strenge zisterziensischer Ideale mit der Pracht königlicher Patronage. Ihre Architektur spiegelt den Übergang von der Romanik zur Gotik wider und umfasst Elemente wie das beeindruckende Kirchenschiff, den Kreuzgang und die Kapitelsäle. Besonders bemerkenswert ist das königliche Pantheon, in dem zahlreiche Monarchen ihre letzte Ruhestätte fanden.
Im 19. Jahrhundert wurde das Kloster aufgrund der Desamortisation von Mendizábal, einem Prozess, der klösterlichen Besitz enteignete und veräußerte, verlassen und verfiel zunehmend. Erst in den 1940er Jahren begannen Restaurierungsarbeiten, und eine Gemeinschaft von Mönchen siedelte sich wieder an, um das spirituelle Leben des Klosters neu zu beleben.
Plaça de la Corona d'Aragó, 11Poblet 43448 Katalonien
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