San Juan Bautista, Vélez-Málaga

Die Iglesia de San Juan Bautista oder die Kirche San Juan Bautista ist eine römisch-katholische Kirche, die Johannes dem Täufer geweiht ist, in Vélez-Málaga, in der Provinz Málaga, Spanien. Es handelt sich um ein kunsthistorisches Monument, das im Laufe der Zeit mehrere architektonische Veränderungen erfahren hat, die sich an den bestehenden Trends orientieren.

Die ursprüngliche Kirche stammt aus dem Jahr 1487 und wurde im gotisch-mudéjaren Stil erbaut. Im selben Jahrhundert wurde sie umgestaltet und zwischen 1541 und 1564 führte der damalige Bischof Fray Bernardo Manrique eine weitere Erweiterung durch und baute zu dieser Zeit den Turm.

Während der Barockzeit wurden bedeutende Veränderungen vorgenommen, von denen noch Spuren erhalten sind. Weitere Reformen wurden im späten achtzehnten Jahrhundert durchgeführt. Dazu gehörte die Dekoration der Sakristei, ein außergewöhnliches Bauwerk aus dem Jahr 1789, das José Martín de Aldehuela zugeschrieben wird.

Der Zugang zum Portal erfolgt über eine Vorhalle mit dem Kirchenschiff des Evangeliums, das eine schöne Stuckverzierung mit pflanzlichen Elementen und apokalyptischen Symbolen aufweist. Die wichtigsten Änderungen an der ursprünglichen Kirche wurden zwischen 1853 und 1860 von Bischof Juan Nepomuceno Castellana vorgenommen, von dem sie ihre neoklassizistische Prägung erhielt. Diese Arbeiten wurden von Rechtsanwalt Federico Vahey in Auftrag gegeben, dem damaligen Minister für Gnade und Gerechtigkeit unter Isabel II. Er ordnete den Bau der Grabkapelle an, die der Verehrung des Heiligen Federico gewidmet sein sollte und heute als Cristo de las Vigías bekannt ist.