Iglesia de las Santas Justa y Rufina, Toledo

Die Iglesia de las Santas Justa y Rufina ist eine mittelalterliche Kirche in Toledo, Kastilien-La Mancha, Spanien. Sie gehört zu einer Gruppe so genannter mozarabischer Pfarrkirchen in Toledo, deren Existenz seit 1156 belegt ist. Bestimmte materielle Überreste weisen jedoch auf die Existenz eines islamischen Bauwerks an diesem Ort hin, das zweifellos mit einer Moschee identifiziert werden muss. Bis vor kurzem bestand das einzige Zeugnis für die Existenz eines islamischen Bauwerks aus einem Bogenfragment, das auf einem westgotischen Pilaster in die Nordwestfassade des Tempels eingelassen war. Die Wiederverwendung eines Stücks aus einer früheren Periode in Verbindung mit den Merkmalen des Bogenschnitts lassen an ein islamisches Werk aus dem 10. Jahrhundert denken.

Nachdem das Gotteshaus dem christlichen Gottesdienst geweiht worden war, musste seine Apsis errichtet werden, deren formale Merkmale dazu führen würden, sie mit der Moschee Cristo de la Luz in Verbindung zu bringen und sie daher mit einer ähnlichen Chronologie zu datieren: 12. oder frühes 13. Jahrhundert. Auf diese Weise würde sie in die erste Phase des toledanischen Mudéjar eingefügt werden.

Die wichtigsten Umgestaltungen des Gebäudes erfolgten ab 1530 durch Alonso de Covarrubias.