Avinguda Meridiana, Barcelona

Die Avinguda Meridiana ist eine Hauptverkehrsstraße in Barcelona, Katalonien, Spanien, die Teile der nördlichen Stadtteile Sant Andreu, Nou Barris und Sant Martí durchquert. Ursprünglich wurde sie 1859 von Ildefons Cerdà als eine der beiden wichtigsten Durchgangsstraßen Barcelonas geplant, aber ihre tatsächliche Rolle war nicht ganz so, aber sie ist dennoch eine viel befahrene Route, die den Parc de la Ciutadella mit den nördlichen Teilen Barcelonas verbindet und auf ihrem Weg die Plaça de les Glòries überquert, wo sie auf zwei andere große Avenidas trifft: Gran Via de les Corts Catalanes und Avinguda Diagonal. Sie nimmt den von der Autobahn AP-7 kommenden Verkehr auf, was sie zu einem dicht befahrenen Gebiet macht. Die Avenida führt durch die folgenden Stadtteile Barcelonas: El Clot, Navas, La Sagrera, Sant Andreu de Palomar, El Congrés i els Indians, Vilapicina, Porta, La Prosperitat, La Trinitat Nova, Trinitat Vella und Vallbona, überwiegend Arbeiterviertel der Stadt.

Architektonisch ist das Gebiet stumpf und ohne ästhetischen Anspruch, umfasst aber einige bedeutende Wohnhäuser wie die Meridiana-Hochhäuser von Oriol Bohigas, Josep Maria Martorell und David Mackay. Die Avinguda Meridiana ist ein Symbol für den instrumentellen Urbanismus, denn sie ist kaum mehr als eine Stadtautobahn und unterscheidet sich deutlich von den großen Avenidas und Boulevards Barcelonas.

Am 19. Juni 1987 legte die baskische Separatistengruppe ETA im Untergeschoss eines Hipercor-Hypermarktes in dieser Allee eine Bombe, die 21 Menschen tötete. 41 wurden verletzt.