Hiking Club of Catalonia, Barcelona

Der Wanderverein von Katalonien ist eine sportliche und kulturelle Organisation, die 1876 gegründet wurde und heute unter anderem Bergsteigerkurse und organisierte Wanderungen anbietet. Der Club verfügt auch über eine Bibliothek mit Karten und Fotos.

Der Club wurde in einer Zeit gegründet, die als katalanische Renaissance bekannt ist, und von Menschen, die daran beteiligt waren, um den Reichtum Kataloniens aus der Perspektive der Wissenschaft, Literatur und Kunst zu erforschen.

Der Club war maßgeblich an der Förderung der katalanischen Sprache beteiligt. Im Jahr 1906 organisierte er den ersten internationalen Kongress über die katalanische Sprache. Im Jahr 1907 beschloss er die Gründung des Instituts für Katalanistik, um das Studium der katalanischen Sprache auf akademische Weise zu vertiefen.

Um das architektonische Erbe Kataloniens zu erforschen, besuchte der Architekt und Politiker Lluís Domènech i Montaner in den Jahren 1904, 1905 und 1906 die Täler von Boí und Taüll nahe der Grenze zu Aragonien. Im September 1907 organisierten das Institut für Katalanische Studien und der Club eine inzwischen berühmte archäologische Mission in diesem Gebiet, bei der bedeutende Kirchen und ihre Fresken entdeckt wurden, die heute zum Weltkulturerbe gehören. Zu den Teilnehmern der Reise im Jahr 1907 gehörte auch der einflussreiche Architekt, Politiker und Kunsthistoriker Josep Puig i Cadafalch, der eine Bestandsaufnahme des architektonischen und künstlerischen Erbes Kataloniens vornehmen wollte.

Nach dem Spanischen Bürgerkrieg, als der Gebrauch der katalanischen Sprache in der Öffentlichkeit verboten war, war der Club die erste Organisation, die öffentlich auf Katalanisch unterrichtete und dies mit der Notwendigkeit begründete, die Toponymie von Katalonien zu kennen.

Im Jahr 1999 wurde der Club mit der UNESCO-Medaille ausgezeichnet.