Isla de La Cartuja, Sevilla

Isla de la Cartuja ist eine Insel im Fluss Guadalquivir bei Sevilla, Spanien.

Der Name der Insel leitet sich von dem auf der Insel gelegenen Kloster ab, dem Monasterio de Santa María de las Cuevas, in dem Christoph Kolumbus lebte, als er seine Reise nach Westen plante. Die Weltausstellung anlässlich des 500. Jahrestages der ersten kolumbianischen Expeditionen, die Expo '92, fand hier statt. Vor 1992 lag die Insel völlig isoliert zwischen zwei Flussarmen des Guadalquivir. Nach der Neuordnung des Flusskanalsystems anlässlich der Expo '92 wurde sie durch eine breite Landenge im Süden mit dem Viertel Triana mit dem Festland verbunden.

Die ehemalige Insel ist durch bemerkenswerte Brücken verbunden, wie die von Calatrava entworfene Puente del Alamillo und die Puente de la Barqueta. Unter den anderen Infrastrukturen und Gebäuden auf der Isla de la Cartuja ist der Park Cartuja 93, ein Forschungs- und Entwicklungskomplex mit 15.000 Arbeitsplätzen, der wichtigste. Hier befinden sich auch das Stadion La Cartuja, die Universitätsschulen für Ingenieurwesen und Kommunikation, der Museumspavillon für Schifffahrt, das Centro Andaluz de Arte Contemporáneo und der Jardín Americano. Darüber hinaus gibt es in La Cartuja mehrere Diskotheken, eine Reihe von Konzertsälen und Theatern, darunter das Auditorium Rocío Jurado und das Central Theatre, sowie den Vergnügungspark Isla Mágica.

Zu den Museen in der Gegend gehört das Centro Andaluz de Arte Contemporáneo im ehemaligen Kloster Santa Maria de las Cuevas, auch bekannt als das Kloster der Cartuja.

Das Viertel und der Stadtteil stehen seit mindestens einem Jahrzehnt im Mittelpunkt von Urbanisierungsplänen. In dem Viertel wurden neue Wohn- und Gewerbegebiete erschlossen und große Pläne wie der Wolkenkratzer Cajasol Tower, der jetzt als Sevilla Tower bekannt ist und 2016 fertiggestellt wurde.