Calle de Bravo Murillo, Madrid

Die Calle de Bravo Murillo ist eine wichtige Straße in Madrid, Spanien.

Die Straße beginnt an der Glorieta de Quevedo im Stadtviertel Chamberí. In nördlicher Richtung führt sie durch das Viertel Tetuán und mündet an der Plaza de Castilla in den Paseo de la Castellana.

Die Straße wurde urbanisiert, als entlang der ehemaligen Carretera de Francia Slums gebaut wurden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das verarmte Viertel trotz seiner Randlage zum Epizentrum des "rebellischen und kämpferischen" Madrids, und während des Generalstreiks von 1917 wurden aufrührerische Flugblätter in der Straße verteilt. In den 2010er Jahren wucherte eine große Anzahl von Wettbüros auf der Straße, was zu Protesten gegen das Glücksspiel führte.

Der Straßenname erinnert an Juan Bravo Murillo, einen Politiker aus dem 19. Jahrhundert, der sich für den Canal de Isabel II einsetzte, und an der Kreuzung der Straße mit José Abascal steht heute ein ihm gewidmetes Denkmal. Vor der Eingliederung der Gemeinde Chamartín de la Rosa in Madrid im Jahr 1948 hieß der Abschnitt der Straße, der durch die letztere Gemeinde führt, O'Donnell.

Auf einer Gesamtlänge von etwa 4 Kilometern führt sie durch die Stadtteile Arapiles, Trafalgar, Vallehermoso und Ríos Rosas im Bezirk Chamberí. Sie durchquert auch das Viertel Tetuán im Norden und bildet die Grenze zwischen den westlichen Vierteln Bellas Vistas, Berruguete, Valdeacederas und Almenara und den östlichen Vierteln Cuatro Caminos und Castillejos. Die 2,81 km lange Strecke, die durch Tetuán führt, ist eine der wichtigsten Handelsachsen der Stadt und bildet das Rückgrat des Viertels.

Zu den herausragenden Gebäuden in der Straße gehören die Iglesia de Nuestra Señora de los Ángeles, ein Gebäude im Stil der französischen Gotik, das Kino Europa oder der Mercado de Maravillas.