Ruhunu Maha Kataragama Devalaya, Kataragama

Der Ruhunu Maha Kataragama Devalaya ist ein bedeutendes Heiligtum in der Stadt Kataragama, im Südosten Sri Lankas. Als eines der heiligsten Orte des Landes zieht dieser Tempel Pilger verschiedener Glaubensrichtungen an, darunter Buddhisten, Hindus, Muslime und indigene Vedda.

Die Geschichte des Devalaya reicht weit in die Vergangenheit zurück und ist tief in der lokalen Mythologie verwurzelt. Es wird angenommen, dass der Tempel dem Kriegsgott Skanda gewidmet ist, der auch als Kataragama Deviyo bekannt ist. Die Verehrung dieses Gottes ist ein Zeichen für den synkretistischen Charakter des religiösen Lebens in Sri Lanka, da Skanda sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus eine wichtige Rolle spielt.

Der Tempelkomplex selbst ist ein faszinierendes Ensemble aus verschiedenen Schreinen, Altären und religiösen Gebäuden, die in eine üppige, grüne Landschaft eingebettet sind. Das Herzstück ist der Maha Devalaya, der Haupttempel, der mit seinem traditionellen Kuppeldach und der kunstvollen Steinmetzarbeit beeindruckt. Besucher können die reich verzierten Prozessionswege und die Ruhe der heiligen Stätte genießen.

Einer der Höhepunkte eines Besuchs ist die Teilnahme an den täglichen Pujas, religiösen Zeremonien, bei denen Gläubige Opfergaben darbringen und Gebete sprechen. Die Atmosphäre während der Puja ist elektrisierend, mit Trommeln, Gesängen und dem Duft von Weihrauch, der die Luft erfüllt.

Jährlich findet im Juli oder August das Kataragama Festival statt, ein Ereignis, das Tausende von Pilgern aus dem ganzen Land anzieht. Das Festival umfasst eine Reihe von Prozessionen, rituellen Tänzen und Feuerlauf-Zeremonien, die eine einzigartige spirituelle Erfahrung bieten.

Für Touristen ist der Ruhunu Maha Kataragama Devalaya nicht nur eine religiöse Stätte, sondern auch ein Ort, um die kulturelle Vielfalt und die spirituelle Tiefe Sri Lankas zu erleben. Besucher sollten jedoch beachten, dass es wichtig ist, sich respektvoll zu verhalten, angemessene Kleidung zu tragen und die lokalen Bräuche zu respektieren.