Kalutara fort, Kalutara

Das Kalutara-Fort wurde 1622 von den Portugiesen erbaut. Es befand sich in Kalutara, Sri Lanka.

Im Jahr 1574 verwüsteten portugiesische Truppen unter dem Kommando von Diogo de Melo de Castro das Gebiet südlich von Colombo und zerstörten zahlreiche Schreine und Tempel. Ende 1594 eroberten portugiesische Truppen unter der Führung von Jerónimo de Azevedo die Stadt Kalutara. Im Jahr 1622 errichteten die Portugiesen an der Stelle des zerstörten Gangathilaka-Tempels ein Fort. Die Festung wurde unter der Aufsicht von Jorge de Albuquerque errichtet. Später wurde es von König Rajasinghe I. des Sitawaka-Königreichs eingenommen. Noch später wurde es von den Niederländern erobert und von den Portugiesen zurückerobert.

Am 15. Oktober 1655, nach einer Belagerung durch niederländische Truppen unter der Führung von Gerard Hulft, gab der portugiesische Kommandant der Festung, Anthonio Mendes de Aranha, die Festung und die 255 Mann starke Besatzung auf, ohne dass ein Schuss fiel. Im Jahr 1677 verstärkten die Niederländer die Festung durch den Bau zweier zusätzlicher Bastionen, die Vergrößerung der Wälle, das Ausheben eines Grabens und den Bau einer Zugbrücke. Es wird berichtet, dass der holländische Gouverneur eigens für den Wiederaufbau dieser Festung Architekten aus den Niederlanden herbeirief. Das meiste Baumaterial wurde vor Ort beschafft, es wird jedoch berichtet, dass bestimmte Gesteinsarten aus den Niederlanden herangeschafft wurden. Im Februar 1769 wurde die Festung an die Briten übergeben und diente als Garnison und Wohnsitz für den Regierungsvertreter. Das Gebäude diente auch dem Kolonialminister von Ceylon, John Rodney, als Rückzugsort auf dem Lande, und er begrub dort einen kleinen Sohn.

Von der Festung sind keine Überreste mehr vorhanden, da an dieser Stelle die Kalutara Vihara errichtet wurde.