Fakten über: Klippschliefer
Der Klippschliefer, auch bekannt als Kap-Klippschliefer, Klippkaninchen oder Klippdachs, ist ein faszinierendes mittelgroßes Säugetier, das in Afrika und dem Nahen Osten beheimatet ist. Er gehört zur Ordnung der Schliefer (Hyracoidea) und ist die einzige Art der Gattung *Procavia*. Diese Tiere wiegen typischerweise zwischen vier und fünf Kilogramm, haben kurze Ohren und Schwänze und leben in sozialen Gruppen von 10 bis 80 Individuen.
Man findet Klippschliefer oft in felsigen Gebieten mit zahlreichen Spalten, die ihnen Schutz vor Raubtieren bieten. Sie sind hauptsächlich morgens und abends aktiv, da sie ihre Körpertemperatur nicht gut regulieren können. Ihre täglichen Routinen variieren jedoch je nach Jahreszeit und Klima. Im Allgemeinen gelten Klippschliefer nicht als gefährdet und werden in manchen Gegenden sogar als geringfügige Schädlinge betrachtet. Interessanterweise können sie in Äthiopien, Israel und Jordanien den Parasiten Leishmania übertragen.
Klippschliefer zeichnen sich durch einen gedrungenen, kräftigen Körperbau, dichtes graubraunes Fell und einzigartige Rückendrüsen aus, die zur sozialen Kommunikation dienen. Sie besitzen auch stoßzahnähnliche obere Schneidezähne und plattfüßige Vorderfüße. Überraschenderweise sind sie nahe Verwandte von Elefanten und Seekühen. Man findet sie in ganz Subsahara-Afrika und dem Nahen Osten, wobei verschiedene Unterarten in Größe und Farbe variieren.
In Bezug auf ihren Lebensstil bewohnen Klippschliefer felsige Gebiete, suchen in Gruppen nach Nahrung und stehen zahlreichen Raubtieren gegenüber. Ihre Ernährung umfasst Pflanzen, Insekten und Larven. Sie haben eine komplexe soziale Struktur und kommunizieren durch vokale Signale. Weibliche Klippschliefer gebären nach einer Tragzeit von sechs bis sieben Monaten zwei bis vier Junge. Diese Tiere verbringen viel Zeit mit Ruhezuständen und zeigen dabei komplexe soziale Verhaltensweisen.
Männliche Klippschliefer sind besonders interessant und zeigen territoriales Verhalten. Sie lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen wie territorial, peripher, frühe Abwanderer und späte Abwanderer. Sie sind in verschiedenen Regionen unter unterschiedlichen Namen bekannt, und ihr Kot sowie Urin produzieren eine Substanz namens Hyraceum, die in der Naturheilkunde und Parfümerie verwendet wird.