Fakten über: Schabrackenhyäne
Die braune Hyäne, auch als Strandwolf bekannt, ist eine seltene und faszinierende Hyänenart. Sie kommt in Namibia, Botswana, Simbabwe, Mosambik und Südafrika vor, wobei die größten Populationen in der südlichen Kalahari-Wüste und entlang der Küste Südwestafrikas anzutreffen sind. Mit einer geschätzten globalen Population von 4.000 bis 10.000 Individuen wird die braune Hyäne derzeit auf der Roten Liste der IUCN als „potenziell gefährdet“ geführt.
Diese Hyänen sind äußerst anpassungsfähig und besiedeln Wüsten, Halbwüsten und offene Savannenwälder. Sie können sogar in der Nähe von städtischen Gebieten überleben, indem sie nach Nahrung suchen, obwohl sie felsige, bergige Regionen bevorzugen. Man erkennt eine braune Hyäne an ihrem langen, zotteligen, dunkelbraunen Fell, den spitzen Ohren und dem kurzen Schwanz. Ein besonderes Merkmal ist ihr cremefarbener Fellkragen um den Hals, und sie sind für ihre kräftigen Kiefer bekannt. Braune Hyänen leben in sozialen Strukturen, die denen von Wölfen ähneln, und bilden Clans, die aus erweiterten Familienmitgliedern bestehen.
Im Gegensatz zu einigen anderen Tieren haben braune Hyänen keine spezifische Fortpflanzungszeit. Weibchen bringen in der Regel Würfe von ein bis fünf Jungen zur Welt, die mit geschlossenen Augen geboren werden und etwa nach zwölf Monaten entwöhnt werden. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Aas, sie fressen jedoch auch Nagetiere, Insekten, Eier und Früchte. Dank ihres hervorragenden Geruchssinns können sie Kadaver aus großer Entfernung aufspüren.
Leider sind braune Hyänen erheblichen Bedrohungen ausgesetzt, hauptsächlich durch menschliche Verfolgung aufgrund von Missverständnissen über ihre Auswirkungen auf Nutztiere. Verschiedene Naturschutzbemühungen sind im Gange, um diese einzigartigen Kreaturen zu schützen. Geschützte Gebiete wie der Etosha-Nationalpark, das Central Kalahari Game Reserve und der Kgalagadi-Transfrontier-Park sind entscheidend für ihr Überleben. Darüber hinaus zielen Bildungsmaßnahmen darauf ab, das Bewusstsein zu schärfen und Mythen über Hyänen zu entkräften. Problematische Individuen werden oft aus landwirtschaftlichen und städtischen Gebieten umgesiedelt, um ihre Sicherheit und den Naturschutz zu gewährleisten.