Fakten über: Spießbock
Der Gemsbock, auch bekannt als Südafrikanischer Oryx, ist eine markante Antilope, die in den trockenen Regionen des südlichen Afrikas, einschließlich der Kalahari-Wüste, beheimatet ist. So ikonisch ist dieses Tier, dass es sogar im Wappen Namibias abgebildet ist. Derzeit gibt es schätzungsweise rund 373.000 Gemsböcke in freier Wildbahn.
Der Name "Gemsbock" stammt aus dem Afrikaans und Niederländischen. Interessanterweise ist diese Antilope trotz einiger äußerlicher Ähnlichkeiten nicht eng mit der Gämse verwandt. Diese Tiere sind hellbraun bis sandfarben mit markanten schwarzen Abzeichen und beeindruckenden, langen, geraden Hörnern. Sie sind die größten Mitglieder der Gattung Oryx und erreichen eine Schulterhöhe von etwa 1,2 Metern. Männchen sind kräftig gebaut und wiegen zwischen 180 und 240 kg, während Weibchen etwas leichter sind und zwischen 100 und 210 kg wiegen. Ihre spektakulären Hörner, die im Durchschnitt etwa 85 cm lang sind, machen sie zu beliebten Trophäen für Jäger.
Gemsböcke leben in Herden und sind hervorragend an das Leben in der Wüste angepasst, sodass sie nicht regelmäßig Wasser trinken müssen. Sie haben eine flexible Ernährung und wechseln je nach Jahreszeit zwischen Gras und Blättern. Sie können bis zu 60 km/h sprinten. Diese Antilopen sind polygyn, das heißt, ein dominantes Männchen paart sich mit den empfänglichen Weibchen in der Herde. Nach einer Tragzeit von etwa 270 Tagen bringen die Weibchen typischerweise ein oder zwei Kälber zur Welt.
Interessanterweise wurden Gemsböcke 1969 im Tularosa-Becken in den Vereinigten Staaten eingeführt. Heute gibt es dort etwa 3.000 von ihnen, die sich aufgrund des Fehlens natürlicher Feinde wie Löwen weitgehend ungestört vermehren.